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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Motivation bei "Kapitalerhöhung durch Gesellschaft
 
Iceman
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 23.10.2005 16:52
Hallo,

was wäre denn z.B eine Motivation der AG eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vorzunehmen. In einem meiner Bücher steht geschrieben, dass der Aktienkurs für Anleger attraktiver wird, weil der Aktienkurs fällt (Verwässerungseffekt). Dies ist aber auch beim Aktiensplitt der Fall, wieso also eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Passivtausch) ?

Eine Kapitalerhöhung gegen Einlagen ist doch in jedem Fall besser, da dem Unternehmen so neue Mittel zugehen (+Grundkapital = mehr EK)

MfG
ICE

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2005 17:24
Wenn es zu der Umwandlung kommt, erhöht sich das Eigenkapital, was die Finanzstärke des Unternehmens unterstreichen soll, es hat also eher bilanztechnische Gründe.... Errechne doch mal die Eigenkapitelquote und ähnliche Kennzahlen vor und nach Erhöhung aus eigenen Mitteln, dadurch wird offensichtlich, dass das Unternehmen das oft besser dasteht.

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L‘enfer, c‘est les autres!
(Jean-Paul Sartre)
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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschiche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 23.10.2005 18:19
Wie der Name schon sagt, haftet das "haftende EK" im Falle eines Verlustes für die Verbindlichkeiten der Unternehmung.
Durch eine Erhöhung dieser Bilanzposition verringert sich also das Ausfallrisiko für Kreditgeber.
Auf diese Weise ist es einfacher/günstiger an Kredite zu kommen.

Des weiteren dient, wie oben schon erwähnt, eine solche Umschichtung oft der Imagepflege und der Erhöhung der Verkehrsfähigkeit der Aktie.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2005 19:18 - Geaendert am: 23.10.2005 19:19
Zunächst ist festzuhalten, dass sich das (haftende) Eigenkapital nicht verändert, wenn Gewinnrücklagen in gezeichnetes Kapital umgewandelt werden.
Da sich gezeichnetes Kapital schwieriger auflösen lässt als Gewinnrücklagen, steigt die Kreditwürdigkeit.

Beim Aktiensplitting bleiben die Gewinnrücklagen. Das Gezeichnete Kapital bleibt ebenfalls; nur die Anzahl der Aktien steigt.

Sowohl bei der Ausgabe der Berichtigungsaktien als auch bei Aktiensplitting fallen die Kurse. Die Aktien scheint günstiger als vorher.
Iceman
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 23.10.2005 22:53
ok vielen Dank ;-)
Hat mich auch etwas gewundert, da die Kapitalrücklagen ja auch zum haftendem EK gehören.
 

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