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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

WISO Frage
 
Sparkassenmaus
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.04.2008 11:56
Hallo
ich hab eine Frage
Warum haben staat und länder nach einführung des Euro keinerlei Einfluss auf das Wirtschaftswachstum mehr??

Bitte helft mir
BaldBankazubi
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.04.2008 12:19
Sie haben seit Einführeng des Euro keinen Einfluss auf die Geldpolitik weil hierfür die EZB zuständig ist aber auf das Wirtschaftswachstum???versteh ich auch nicht
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.04.2008 13:42
in wieweit hängen denn vllt. Geldpolitik und Wirtschaftswachstum zusammen?

Wenn der Staat Geld in den Markt geben würde.....



...den Satz setzen wir dann fort und schon haben wir das Ergebnis
edax1984
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.04.2008 13:48
und der Deutsche Staat hatte während der DM einfluss auf die Geldpolitik der Bundesbank???
Wo doch alle so auf die besonders große Unabhängigkeit der Deutschen Bundesbank pochen?????

Es ist erstaunlich wie wichtig einem Freunde schon nach kurzer Zeit sein können und wenn dann plötzlich ein wichtige Teil fehlt, was das für eine Abwärtsspirale auslösen kann!

djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.04.2008 14:26
müssen wir jetzt hier auch noch um Definitionen diskutieren?
Die Frage zielt doch eh auf was anderes ab.
michichen
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.04.2008 22:47
Ich finde die Frage vollkommen berechtigt.

Allerdings verstehe ich nciht warum Staat und Länder keinen Einfluss mehr auf das Wirtschaftswachstum haben sollen.

Der Staat setzt ja zum Beispiel nciht nur Gesetze und Regeln fest, sondern tritt auch als Anbieter und Nachfrager am Markt auf. Das ist auf jeden Fall Einflussnahme auf das Wirtschaftswachstum. Er kann aber auch durch Erleichterungen, wie z.B. Steuerreduzierungen oder Entbürokratisierungen, dazu beitragen, dass Deutschland für Unternehmen attraktiver wird und das steigert unanfechtbar das Wirtschaftswachstum.

Kriegst du in der Schule oder so die Antwort? Wenn ja, schreib sie mal, das interessiert mich!
Harder1907
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 24.04.2008 17:16
Das einzige was mir noch hierzu einfällt, ist dass der EG-Vertrag (also nicht Euroeinführung) ja einen offenen Binnenmarkt und den Abbau von Subventionen / Ausländerdiskriminierung etc. vorsieht.

Vielleicht zielt die Frage ja hierauf ab?!?!?!

Beispiel:
Möchte der Staat eine Autobahn bauen, dann muss eine EU-weite Ausschreibung erfolgen. Geht der Auftrag ins Ausland, dann verbessert sich das inländ. WW nur indirekt (wenn Material im Inland gekauft wird oder wenn sich durch die neue Autobahn neue Firmen niederlassen).

Was anderes fällt mir auch nicht ein.
Geldpolitik finde ich auch unlogisch es sei denn Du hast die Frage falsch formuliert.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.04.2008 17:44
Also erkläre ich meinen Gedanken doch haarklein:

Die Deutsche Bundesbank ist, als bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts, die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist eine mittelbare öffentliche Verwaltung.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesbank

So wer sagt das die Bundesbank nichts mit dem Staat zu tun hat liest bitte folgendes: Organe der Bundesbank:

Dem Direktorium, das aus dem Präsidenten, dem Vizepräsident und sechs weiteren Mitgliedern des Direktoriums bestand. Diese acht Personen wurden von der Bundesregierung vorgeschlagen.

Den neun Präsidenten der Landeszentralbanken. Diese wurden vom Bundesrat vorgeschlagen.

Also wenn die Bundesbank("der Staat") mehr Geld in den Markt pumpt sinken die Zinsen. Das heißt es gibt mehr Kreditaufnahmen der Firmen und somit mehr Investitionen.

Das ist aber seit der Euroeinfürung nicht mehr möglich da dies jetzt von der EZB gesteuert wird.
michichen
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 24.04.2008 17:44
Ja, ich kann mir auch nicht so ganz vorstellen, dass die Frage so richtig sein soll. Es ist einfach Fakt, dass Staat und Länder noch Einfluss haben.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.04.2008 17:44 - Geaendert am: 24.04.2008 17:44
sry fehler....s.o.
michichen
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 24.04.2008 17:52 - Geaendert am: 24.04.2008 17:54
Sorry, aber Bundesbankl ist nciht gleich Staat!!

Ok, die Kandidaten werden vorgeschlagen, aber das Direktorium handelt dennoch frei.
Das ist auf Grund unserer Geschichte gar nicht anders tragbar. Aber wie gesagt DBB gibt es nicht mehr und wie oben erläutert hat der Staat auch jetzt noch Einfluss auf das Wirtschaftswachstum!!
Eben weil der Staat auch als Nachfrager auftritt.
Davon mal ab halte ich von Wikipedia alsQuelle nciht besonders viel.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.04.2008 18:05
1. Habe ich nicht gesagt das Staat = Bundesbank ist. ( genau deswegen war "Staat" in Anführungszeichen)

Mir ging es mehr darum das in dem angegeben Punkt die Interessen von Bundesbank und Staat die gleichen sind. Muss man hier wirklich alles bis in die kleinste Silbe ausschrieben oder besteht auch mal die winzige Möglichkeit das man ein bisschen mitdenkt???

2. Kann man auf Wiki zumindest was die Zusammensetzung des verschiedenen direktiven in der BundesBank vertrauen, da dies allgemein bekannte Informationen sind. Wiki ist einfach der am schnellsten dazu aufzutreibende link, aber wenns dich stört kannst du gerne in meinem alten Schulbuch nach schauen, da steht es genau so drin.

Gerade weil die Frage auf die Einfürung des Euro abzielt, kann man auf das bla bla von wegen "der Staat tritt als Nachfrager auf" doch verzichten.

Wie wäre es mit einer Antwort auf die gestellte Frage mit dem Zusatz: " aber eig. ist die Frage nicht ganze richtig denn......"

Das hätte Qualität.

Davon mal ab halte ich dich für ein "Genie"
michichen
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 24.04.2008 18:27 - Geaendert am: 24.04.2008 18:32
Hoppla, dann scheine ich wohl nicht ganz zu begreifen.

Meiner Meinung nach ist es egal, ob es heute oder bei der Euro-Umstellung war. Fakt ist doch, der Staat hat Einfluss auf das Wirtschaftswachstum udn davon lasse ich mich nicht abbringen. Sehr gut möglich, dass sich die Möglichkeiten des Staates stark begrenzt haben, aber dennoch hat er welche.

Aber leider scheine ich da als kleine Auszubildene mit meinem Halbwissen dir nicht gewachsen, sorry.

Schade übrigens, dass du direkt persönlich werden musst.
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 24.04.2008 21:31
@djb

In einem Punkt muss ich dir widersprechen Die Interessen des Staates und der Bundesbank waren selten die gleichen. Vorrangiges Ziel der Bundesbank war die Gewährleistung der Preisstabilität. Die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums (über die Geldmenge) war dem Ziel der Preisstabilität explizit untergeordnet (anders als in den USA). Deswegen ist es in der Vergangenheit sogar häufig zu Differenzen zwischen Regierung und BB gekommen. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit hat sich die BB allerdings stets durchgesetzt, was u.a. einer der Hauptgründe dafür war, dass die DM zu einer der stabilsten Währungen der Welt wurde. Die EZB basiert von ihren Aufgaben her auch auf dem Modell der BB.

Zur Ausgangsfrage: Vor der Euroeinführung hatten die Staaten die Möglichkeit ihre Währung abzuwerten um so ggü. ihren Nachbarn wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. den Aussenhandel anzukurbeln. Diese Möglichkeit ist nun weggefallen Italien ist ein gutes Beispiel dafür. Die haben durch den Wegfall der Währungsabwertung so ernsthafte wirtschaftl. Probleme bekommen, dass es in Italien bereits Stimmen gibt, aus dem Währungsverbund wieder auszutreten.

Nichtsdestotrotz hat der Staat viele Möglichkeiten Wirtschaftspolitik zu betreiben (Steuern, Investitionen etc). Die Eingangsaussage ist daher falsch.
edax1984
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 25.04.2008 09:42
@ Canopus genau das denke ich auch! und habe ich in meinem Wahlfach Geldpolitik auch so gelernt.;)

@djb wenn du sagts, dass die Bundesregierung durch ihren Vorschlag der Gremiumsmitglieder Einfluss hatte, dann haben sie diesen noch nciht ganz abgegeben!
Denn immer noch ins der Bundesbankpräsident Mitglied der EZB. zwar ist der Einfluss wesentlich geringer, aber wie von Canopus ausgeführt war er das schon immer.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 25.04.2008 09:49
Ok, da muss ich mich euch wohl anschließen...
 

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