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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

Geldpolitik - Offenmarktgeschäfte
 
ladyinpink
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.04.2011 11:30
Bitte um Hilfe bei Beantwortung folgender Aufgabe.
Vielen lieben Dank!

Die dt. Buba führt ein Offenmarktgeschäft durch, die Zuteilung erfolgt als Zinstender im amerikanischen Verfahren. Es gehen Gebote von 5 KI ein. Der Mindestbietungssatz beträgt 1,5 % und der Umfang des Tenders 630 Mio Euro.

Ermitteln Sie in Mio Euro die Zuteilung und Zinssätze der KIs:
a) BankD
b) BankE
c) BankA

BankA = 100 Mio Euro zu 1,551%
BankB = 290 Mio Euro zu 1,555%
BankC = 140 Mio Euro zu 1,554%
BankD = 40 Mio Euro zu 1,552%
BankE = 180 Mio Euro zu 1,553%

Laut Lösung bekommt
a) BankD 40 Mio Euro zu 1,552%
b) BankE 180Mio Euro zu 1,5553%
c) BankA 20 Mio Euro zu 1,551%

Wie komme ich auf die Ergebnisse von Bank D und A???

Meine Überlegung: Nachdem man die Banken ihrer Zinssatzhöhe absteigend sortiert hat, müssten sich die beiden letzteren Banken mit den niedrigsten Zinssatzgeboten (Bank D und A) das verbleibende Zuteilungsvolumen von nur noch 20 Mio Euro aufteilen. Mit einer Repartierungsquote von 14% (Berechnung= 20 : 140) bekommt
Bank D = 5,6 Mio Euro
Und Bank E = 14 Mio Euro

Wo liegt der Fehler?????
Weidener
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.04.2011 12:31
290 Mio. BankB = 290 Mio Euro zu 1,555%
430 Mio. BankC = 140 Mio Euro zu 1,554%
610 Mio. BankE = 180 Mio Euro zu 1,553%
630 Mio. BankD = 20 Mio Euro zu 1,552%
630 Mio. BankA = 0 Mio Euro zu 1,551%
ladyinpink
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.04.2011 13:17
Dank für die schnelle Rückmeldung.

Aber...
so würde ja davon abgesehen, dass man in der Regel beim amerikanischen Verfahren, eine REPARTIERUNGSQUOTE (wie oben beschrieben) ausrechnet??? Ist doch eigentlich nicht üblich bzw. korrekt, oder!? So würde ja BankA ganz leer ausgehen.
Hesse_001
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 30.04.2011 14:29
Bank A geht auch leer aus.

Der marginale Zinssatz liegt bei 1,552%.
Und beim amerikanische Zinstender werden Gebote über den marginalen Zinssatz voll zugeteilt ,Gebote zu den marginalen Zinssatz werden repartiert und Gebote unter den marginalen Zinssatz werden gar nicht zugeteilt.
Bank A liegt mit ihren Gebot unter den Zinssatz und demzufolge PECH
ladyinpink
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.04.2011 14:39
Alles klar!
thanks a lot ;-)
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.04.2011 15:34
@Hesse01: Der marginale Zinssatz hat keine Bedeutung für das amerikanische Verfahren!

Es erhalten jeweils KI‘s Zuteilung, die die höchsten Zinssätze geboten haben, bis das Volumen erreicht ist. Jedes KI‘s bekommt seinen gebotenen Zinssatz zugeteilt.
ladyinpink
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.04.2011 16:07
Huhu neue Aufgabe, neues Glück! ;-)
Muss euch nochmal um Hilfe bitten.

Lösung: Aussage b) und c) seien richtig!
Aber warum ist Aussage a) und Aussage d) nicht ebenfalls richtig??? Die EZB verwendet doch sehr wohl den Schnelltender zur Feinsteuerung bei Liquiditätszuführung und über biliterale Geschäfte die Liquiditätsabsorbtion.

Aufgabe:
Die EZB hat im Rahmen Ihrer Offenmarktpolitik die Möglichkeit verschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Welche 2 Aussagen sind in diesem Zusammenhang richtig?

a) Schnelltender werden zur Feinsteuerung benutzt, wenn die Liquiditätssituation am Markt flexibel beeinflusst werden soll.
b) Beim Mengentender legt die Zentralbank im Ausschreibungsverfahren den Zinssatz fest. Das gesamte Zuteilungsvolumen gibt sich regelmäßig durch die von den KI abgegebenen Gebote.
c) Beim Zinstenderverfahren richtet sich die Zuteilung für das einzelne KI auch nach dem von dem KI jeweils gebotenen Zinssatz.
d) bei den Standardtendern handelt es sich um Kredite gegen Verpfändung von bonitätsmäßig einwandfreien Schuldverschreibungen bzw. gegen Eintragung von erstrangigen Grundschulden.
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.04.2011 16:24 - Geaendert am: 30.04.2011 16:37
Die Aufgabenlösung ist korrekt.

zu a) Jeder Tender soll die Liquidität am Markt beeinflussen. Schnelltender werden aber genutzt, um die Liquidität am Markt KURZFRISTIG zu beeinflussen. Dies steht aber nicht in der Aussage, somit falsch.

zu d) Es werden lediglich WP verpfändet, bzw. Zessionskredit gewährt. Grundschulden sind keine marktfähige Sicherheit.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.04.2011 16:34 - Geaendert am: 30.04.2011 16:37
a) Feinsteuerungsoperationen können als befristete
Transaktionen, in Form von endgültigen Käufen bzw. Verkäufen,
Devisenswapgeschäften und der Hereinnahme von Termineinlagen durchgeführt werden.

d) falsch: gegen Eintragung von erstrangigen Grundschulden.
 

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