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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

Magisches Viereck und Stabilitätsgesetz
 
bankrocker-wak
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 16.12.2003 20:44
Guten Tag könnte mir jemand helfen der vielleicht einen vortrag schonmal darüber gehalten hat.
Vielleicht auch mit aktuellen anlässen dazu könntet ihr mir ja mal per e mail schicken wäre echt nett.
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.12.2003 20:54
Zu diesem Thema "Wirtschaftspolitische Ziele" kann man kurzgefasst sagen:
Nach dem Stabilitätsgesetz von 1967 soll ein gleichgewichtiges Anstreben der Ziele zur Stabilität und Wachstum der Wirtschaft beitragen
(durch Einsatz der Hauhalts- und Steuerpolitik der Regierung als antizyklische Globalsteuerung - oder Fiskalpolitik).

MAGISCHES VIERECK (gem. StabG):
1. Preisniveaustabilität (Indikator: Preissteigerungsrate)
2. stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum (BIP)
3. Vollbeschäftigung (Arbeitslosenquote)
4. außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Anteil des Außenbeitrags am BIP)

ergänzt als MAGISCHES SECHSECK (nicht im Gesetz):
5. ausgeglichene Einkommens- und Vermögensverteilung
6. Schonung der Umwelt

Je nach Vereinbarkeit der wirtschaftspolitischen Ziele kann man von
- Zielkongruenz (Förderung eines Ziels fördert zugleich die Erreichung eines anderen Zieles)
oder
- Zielkonflikt (Verfolgen eines Ziels gefährdet ein anderes Ziel) sprechen.

Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft wären z.B.:
· Zusätzliche und vorgezogene öffentliche Ausgaben
· Steuervergünstigungen für Investitionen
· Auflösung von Konjunkturausgleichsrücklagen
· Ausweitung öffentlicher Kreditaufnahmen
· ...

Maßnahmen zur Dämpfung der Wirtschaft:
· Streckung öffentlicher Ausgaben
· Bildung von Konjunkturausgleichsrücklagen
· Steuerbenachteiligung von Investitionen
· Einschränkung öffentlicher Kreditaufnahmen
· ...
herr_frank
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.12.2003 20:58 - Geaendert am: 16.12.2003 21:01
Na ja, ich kenne die Problematik des "magischen Vierecks" schon, habe aber leider nich so arg viel Zeit, dir dazu einen ganzen Aufsatz zu schrieben. Sorry!

Grundlegend:
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 verpflichtet den Staat zur gleichzeitigen Realisierung folgender Ziele:
1. Stabilität des Preisniveaus
2. hoher Beschäftigungsgrad
3. außenwirtschaftliches Gleichgewicht
4. angemessenes Wirtschaftswachstum
Diese vier Ziele werden auch als "magisches Viereck" bezeichnet. Denn der Staat kann nicht alle vier Ziele gleichzeitig mit gleicher Kraft verfolgen und verwirklichen.
Denn Bestrebungen in einer Richtung widersprechen meist eines der anderen Zielsetzungen...
Die Außenwirtschaft beeinflusst z.B. die Inflationsgefahr.
Innerhalb des Euroraums wird in diesem Sinne nicht mehr von Aussenwirtschaft gesprochen.
Es ist z.B. der Ex- und Import zum us-amerikanischen Markt oder in den asiatischen Raum gemeint (Fremdwährungsraum).
Denn je mehr exportiert wird, dest mehr Devisen/Gelder fließen in das Währungsbinnenland. Hierduch steigt i.d.R. die Inflationsrate. Das ist schlecht. Andererseits profitiert der Arbeitsmarkt (insbesonder in Deutschland) sehr von einem starken Export....

Dies sollte als kleines Beispiel reichen, um zu zeigen, dass eine Verwirklichung aller vier Ziele kaum möglich ist.

MfG Frank

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... be happy & peace forever ...

 

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