| BIP..... |
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| Verfasst am: 23.01.2004 09:05 |
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Hai Ihr,
hab schon wieder mal eine Frage:
Wie wirken sich folgende Sachverhalte auf das BIP und den Wohlstand einer Volkswirtschaft aus ?
1. Ehrenamtliche Tätigkeit
2. gesunde Bürger
3. kranke Bürger
4. Autounfall
5. Hausfrauen u. Mütter
Es gibt bei BIP u bei Wohlstand folgende Auswahlmöglichkeiten: steigt/fällt/bleibt gleich
Checks nicht so ganz....
Danke schon mal für eure Hilfe....
*grinz*
Grüßle
Isi |
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| Verfasst am: 23.01.2004 10:54 |
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ich versteh nicht wie sich allein das dasein als "hausfrau" auf das BIP auswirken soll; bei zB einem autounfall würde es meiner meinung nach steigen (es wird im endeffekt eine dienstleistung in anspruch genommen) |
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| Verfasst am: 23.01.2004 11:23 |
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Die Hausfrau/ Mutter kommt in der Aufgabe vor.
Wahrscheinlich deswegen, weil die Hausfrau kein Gehalt für ihre Arbeit bekommt und dadurch vielleicht auch weniger ausgibt ?! Beim Unfall seh ich das genauso...aber wie is das bei den kranken bürgern ??? Raff‘s grad nicht !
HÄ?! |
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| Verfasst am: 23.01.2004 16:59 |
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es heißt ja "die gesamtheit aller güter und dienstleistungen". muss man eben sich überlegen, inwiefern welche dienste in anspruch genommen bzw welche güter gekauft werden, wenn man "gesund" ist...
da spielt bestimmt die krankenversicherung ne rolle... aber welche?
nach logischem schlussfolgern bedeutet ein gesunder bürger ein steigen des BIP.
dann die hausfrau... hm... die ist ja dann mitversichert. somit kostet sie -im eventualfall- und zahlt nix. somit ist sie für ein sinkendes BIP verantwortlich.
die überlegung hängt zwar ein bisschen, aber immerhin ein ansatz würd ich sagen! |
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| Verfasst am: 23.01.2004 17:55 - Geaendert am: 23.01.2004 17:57 |
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Hallo Mandarinenbaum,
was das BIP angeht, möchte ich zunächst auf meine Hausarbeit zum Thema Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) verweisen die ich vor ein paar Tagen unter http://www.bankazubi.de/news/show_news.php?newsid=1809 eingestellt habe.
Die Ermittlung des BIP kann auf drei Wegen erfolgen: Entstehung, Verwendung, Verteilung (näheres siehe Hausarbeit).
Probleme bei der Ermittlung des BIP sind u.a.,
- dass nur in Statistiken erfasste und monetär quantifzierbare Größen in das Zahlenwerk der VGR einfließen. Schwarzarbeit wird nicht erfasst, weil sie in keiner Statistik auftaucht. Unentgeltliche Tätigkeiten werden nicht quantifiziert.
- dass das BIP als Wohlstandsmesser gilt. Jedoch gibt es auch qualitive Aspekte die Wohlstand ausmachen und nicht von der VGR erfasst werden (Gesundheitsstandards, Umweltschutz, Alphabetisierungsgrad, ...)
Nun zu den Beispielen:
1. Ehrenamtliche Tätigkeit
- BIP: Die Tätigkeit ist unentgeltlich. Es fliessen keine Arbeitnehmerentgelte (Verteilung). Private Haushalte, Staat oder Unternehmen haben dadurch keine Ausgaben (Verwendung). Die Dienstleistung Ehrenamt wird meistens nicht wie andere Güter für den Markt produziert (Entstehung). Keine Berücksichtigung im BIP.
- Wohlstand: Ehrenämter steigern den Wohlstand.
2. gesunde Bürger
- BIP: Gesunde Bürger kosten nichts. Keine Berücksichtigung im BIP.
- Wohlstand: Wenn man gesund ist fühlt man sich besser. Das gleiche gilt im allgemeinen für den Wohlstand in einer Volkswirtschaft.
3. kranke Bürger
- BIP: Kranke Bürger kosten Geld. Der Staat (i.e.S. die gesetzliche Krankenversicherung) muss mehr Sachleistungen aufbringen, dadurch Steigerung der Staatlichen Konsumausgaben (Verwendung). Die "Gesundheitsindustrie" verdient z.B. an der Produktion und dem Verkauf von Medikamenten (Entstehung und Verteilung). Die Auswirkungen auf das BIP sind positiv. Oder umgekehrt: Mehr gesunde als kranke Bürger sorgen für Schrumpfen des BIP.
4. Autounfall
- BIP: Ein Autounfall verursacht Kosten. Der Autofahrer muss beispielsweise den Schaden selbst begleichen oder in Zukunft höhere Prämien bezahlen (Private Konsumausgaben, Verwendung). Die Kfz-Werkstatt freut sich über einen neuen Auftrag bzw. es muss ein neues Auto gekauft werden (Entstehung und Verteilung). Auch hier sind die Auswirkungen auf das BIP positiv.
- Wohlstand: Durch Autounfälle entstehen, Sach-, Personen- und/oder Umweltschäden. Nicht förderlich.
5. Hausfrauen u. Mütter
- BIP: Hausfrauen und Mütter stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, sie erzielen keine Arbeitnehmerentgelte (Verteilung), obwohl sie Leistungen erbringen wie Kindererziehung, Hausarbeit, Pflege von Angehörigen, ... (Entstehung), die nicht bezahlt werden müssen (Verwendung). Keine Berücksichtigung im BIP. Je mehr Hausfrauen und (nicht erwerbstätige) Mütter, um so eher sinkt das BIP. |
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