Maximal-/Minimalprinzip |
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Verfasst am: 29.10.2004 09:55 |
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Hallo,
mich würden mal eure Lösungen (ggf. mit kurzer Begründung) zum Maximal-/Minimalprinzip interessieren.
Zuerst nochmal eine Definition der Begriffe:
Maximalprinzip:
Unter Einsatz von GEGEBENEN Mitteln soll der MAXIMALE Ertrag erzielt werden.
Minimalprinzip:
Ein VORGEGEBENER Erfolg soll mit MINIMALEM Einsatz erreicht werden.
Und nun die Aufgabe:
Welches Prinzip wird in den folgenden Vorgängen angesprochen ? (Es kann auch sein, dass keines von beiden Prinzipien zutrifft)
a) Ein Unternehmen wirtschaftet mit niedrigen Kosten.
b) Markenware soll mit der größtmöglichen Gewinnspanne verkauft werden.
c) Mit möglichst wenig Mitarbeitern soll ein maximaler Umsatz erzielt werden.
d) Mit einem festgelegten Werbeetat sollen möglichst viele Kunden erreicht werden.
e) Aus mehreren Angeboten einer bestimmten Ware wählt man das teuerste aus.
f) Beim Kauf eines Auslieferungsfahrzeuges wählt man aus mehreren gleichwertigen Fabrikaten das Fahrzeug mit dem geringsten Benzinverbrauch.
Danke schon mal für eure Hilfe! |
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Verfasst am: 29.10.2004 10:27 |
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Hallo!
also....
a)min
b)max
c)min /max (gibts nicht,meinten meine Lehrer immer,als sie mich nach meiner Einstellung zur Schule frugen! ) :-)
d)max
e)?
f)min????? |
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Verfasst am: 29.10.2004 11:08 |
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a) mini
b) maxi
c) weder noch
d) maxi
e) mini
f) weder noch (hat nichts mit den oekonomischen prinzipien zu tun, denke ich. bin allerdings nicht sicher!!) |
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Verfasst am: 29.10.2004 11:35 |
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f) Maximalprinzip
Ich will den MAXIMALEN Erfolg bei der Ausnutzung des Preis/Leisungsverhältnisses bzw des Nutzens.
Kaufe ich bei gleichem Betrag das Fahrzeug mit dem niederen Benzinverbrauch ist das Preis Leistungsverhältnis natürlich besser.. |
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Verfasst am: 29.10.2004 14:03 |
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mit der argumentation wuerde ich das also auch so sehen! |
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Verfasst am: 29.10.2004 14:31 |
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meine lehrer sagen auch:
das min/max prinzip kanns nicht geben.
Aber warum?
gibts da mal ne plausible erklärung? |
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Verfasst am: 29.10.2004 19:21 |
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Ganz einfach:
Es ist unmöglich die eingesetzten Mittel zu senken und dabei gleichzeitig das Ergebnis zu steigern. -> widerspricht dem ökonomischen Prinzip |
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Verfasst am: 29.10.2004 19:41 - Geaendert am: 30.10.2004 21:51 |
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Doch das gibt es schon:
Die Steigerung nur eines Inputfaktors führt mit der Zeit zum Rückgang der Outputmenge (abnehmender Grenzertrag).
Wenn man nun den Einsatz wieder zurücknimmt, steigt die Produktionsmenge. |
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Verfasst am: 30.10.2004 21:38 |
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Herrmann,
schön das wenigstens ein Lehrer das mal zu giebt...meine 3 vorangegangen Rechnungswesen Lehrer haben strikt gesagt, das gibt es nicht, aber logisch argumentierbar ist es nunmal... |
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Verfasst am: 31.10.2004 16:58 - Geaendert am: 31.10.2004 17:05 |
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Das würde mich ja mal anhand eines nachvollziehbaren Beispiels interessieren. |
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Verfasst am: 31.10.2004 20:29 |
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das minimaxprinzip gibt es deshalb nicht, weil jegliche zieloperationalität fehlt.
um rational wirtschaftlich planen und handeln zu können, braucht man eine feste größe (mitteleinsatz oder erfolg), um die erreichung seines ziels (wirtschaftlichkeit) überprüfen zu können.
beispiel maximalprinzip:
ap im zeitpunkt t0 =output variabel (20) / input fix (10) = 2
ap im zeitpunkt t1 =output variabel (30) / input fix (10) = 3
=> arbeitsproduktivität gesteigert > wirtschaftlicher gehandelt
> Ziel erreicht.
beispiel minimalprinzip:
ap im zeitpunkt t0 =output fix (40) / input variabel (20) = 2
ap im zeitpunkt t1 =output fix (40) / input variabel (10) = 4
=> arbeitsproduktivität gesteigert > wirtschaftlicher gehandelt
> Ziel erreicht.
beispiel mini-max-prinzip:
ap im zeitpunkt t0 =output unbekannt (?) / input var. (20) = ?
ap im zeitpunkt t1 =output unbekannt (?) / input var. (10) = ?
=> es ist nicht erkennbar, ob die ap gesteigert wird.
> zielerreichung kann nicht überprüft werden.un día es un día |
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Verfasst am: 01.11.2004 08:04 |
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Beispiel für abnehmenden Grenzertrag:
In einem bestimmten Gebiet sind 3 Versicherungsvertreter unterwegs, um Versicherungsverträge abzuschließen. Wenn man die Anzahl verdoppelt, könnte es dazu kommen, dass sich die Vertreter gegenseitig die Vertrage abwagen und die potenziellen Versicherungsnehmer so verunsichern, dass wenige Verträge abgeschlossen werden. Bei Rücknahme der von zwei Versicherungsvertreter könnte es dazu kommen, dass die Umsätze und Erträge steigen. |
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Verfasst am: 01.11.2004 12:09 |
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Optimalprinzip bzw. Optimumprinzip
Der Mitteleinsatz soll so gering wie möglich (minimal) sein
Es soll ein möglichst hohes (maximal) Ziel erreicht werden
Damit ist das Optimalprinzip eine Kombination der beiden andern Prinzipien
Beispiel: Ein Unternehmen, das möglichst wenig Aufwand (Mitteleinsatz) und möglichst viel Ertrag (Ziel) erzielen soll
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Minimalprinzip |
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Verfasst am: 01.11.2004 12:37 |
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Dann könnte ich doch nun überall diesen "abnehmenden Grenzertrag" unterstellen?
Beispiel:
Die Kreditabteilung mit 3 Angestellten schafft es am Tag 20 Darlehensverträge zu erstellen.
Ein Angestellter, der schlechte Stimmung verbreitet hat, kündigt nun und die übrigen 2 schaffen nun 25 Verträge am Tag.
Oder:
Ein PKW fährt mit 200km/h und 20 Liter Benzin 200km weit.
Nun ist natürlich klar, dass es möglich ist mit weniger Benzin bedeutend weiter zu fahren, "wenn" der PKW langsamer fahren würde.
Gehe ich aber nicht immer vom optimalsten aus?
Schade, dass ich erst im nächsten Jahr wieder Betriebswirtschaft habe. |
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Verfasst am: 02.11.2004 10:30 |
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Man kann alles komplizieren....
das mit schlechter Laune und so...gewiss, es sind Faktoren.
Aber ob sie so entscheiden sind. Würden die Angestellten ohne Miesepeter 5 Anträge mehr schaffen gehen wir davon aus, das
a) der Kerl überhaupt was getan hat? ooooder
b) der schlechte Laune durch Arbeitsverweigerung verbreitet hat? |
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Verfasst am: 02.11.2004 15:50 |
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@Herrman
Wenn ich einen Inputfaktor erhöhe, sollte sich allerdings auch die Outputmenge erhöhen.
Bspw. in einem produzierenden Unternehmen bei dem die Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht ist, stelle ich Mitarbeiter ein. Daraus folgt, dass die Outputmenge sich zwangsläufig erhöht. Nämlich genau bis zur Auslastung der Kapazität.
Ist die Kapazität allerdings schon erreicht, wie in ihrem Beispiel, ist es sicherlich logisch, dass sich die Outputmenge nicht mehr erhöhen kann. In diesem BFall würde man die Inputmenge auch nicht erhöhen.
Flo |
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Verfasst am: 02.11.2004 23:15 |
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@ Hermann
nimmt der Grenzertrag nicht nahezu immer ab, bis er dann nahezu null erreicht und über diese Kapazität wird nicht mehr produziert? |
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Verfasst am: 03.11.2004 00:03 |
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Rechenen Unternehmen auch in der Realität mit Grenzraten?? |
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Verfasst am: 03.11.2004 08:26 |
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Viele Unternehmen rechnen in der Realität gar nicht...das sind dann meistens solche die Sanierungsdarlehen brauchen weil sie sonst geplättet werden...so siehts mal aus...oder sie sind zu doof zum kalkulieren |
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Verfasst am: 03.11.2004 22:29 |
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@ Ghostrider:
Meinst die Leute von Karstadt waren wirklich zu doof um zu kalkulieren?
Und dass eine Zwei-Mann-Bächerei kein Controlling installiert it aus ökonomischen Gründen ja auch irgendwie nachvollziehbar der was meinste?
Flo |
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