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Erektile Dysfunktion: Störungen der Erektionsfähig
 
JuliaJP
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 14.07.2023 11:19
Definition der Erektilen Dysfunktion
Laut Definition der Europäischen Gesellschaft für Urologie ist eine erektile Dysfunktion das anhaltende Unvermögen, eine für eine befriedigende sexuelle Aktivität ausreichende Erektion zu erreichen und/oder aufrecht zu erhalten.

Synonyme für eine erektile Dysfunktion sind die Begriffe:
Potenzstörung,
Erektionsschwäche,
Impotenz oder
Impotentia coeundi.
Epidemiologische Studien zeigen eine Inzidenz der moderaten bis schweren erektilen Dysfunktion zwischen 5 bis 20%. Die Inzidenz ist stark altersabhängig und steigt von ca. 5% in der Gruppe der 40-Jährigen auf über 70% bei Patienten jenseits des siebzigsten Lebensjahres.

Vor allen Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bewegungsarmut, Adipositas, Diabetes, Arterielle Hypertonie, Rauchen, Medikamente und Hypercholesterinämie, aber auch eine radikale Prostatektomie stellen wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer erektilen Dysfunktion dar.

Da die penilen arteriellen Gefäße z.B. im Vergleich zu den Herzkranzgefäßen sehr klein sind, geht die erektile Dysfunktion dabei meist den kardiovaskulären Erkrankungen um mehrere Jahre voraus.

Ursächlich für eine erektile Dysfunktion können vaskuläre, neurogene, hormonelle oder myogene Störungen sein, die eigenständig oder in Kombination verschiedener Faktoren zur Störung der Erektionsfähigkeit führen.

Etwa 50-80% der organisch bedingten Erektionsstörungen sind maßgeblich auf arterielle Durchblutungsstörungen der penilen Gefäße zurückzuführen, wobei jedoch psychogene Faktoren bei kaum einer längerfristig bestehenden erektilen Dysfunktion fehlen.

Diagnostik der erektilen Dysfunktion
Die minimale Diagnostik bei Patienten mit einer erektilen Dysfunktion (Abb. 1) sollte bei jeden Patienten mit einer Erektilen Dysfunktion durchgeführt werden.

Aufgrund der hohen Inzidenz der gemeinsamen Risikofaktoren für eine erektile Dysfunktion und für kardiovaskuläre Ereignisse sollte desweiteren analog der zweiten Princeton Konsensus Konferenz (Kostis et al. 2005) auch immer eine Stratifizierung der Patienten in eine kardiologische Risikogruppe erfolgen.

Die niedrige Risikogruppe beinhaltet Patienten mit weniger als drei kardiovaskulären Risiko-faktoren entsprechend der NYHA Klassifikation Gruppe I. Patienten mit einer höhergradigen NYHA Klassifikation sollten vor einer mgl. Therapie einem Kardiologen vorgestellt werden, wobei Patienten ab einer NYHA Klassifikation Gruppe III (Hohes Risiko) keine sexuellen Aktivitäten ausüben sollten.
 

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