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Bereich Auslandsgeschäft |
Moderator: TobiasH |
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Risiken im Außenhandel |
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Verfasst am: 13.09.2003 17:53 |
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Kann mir jemand die folgenden Risiken beschreiben?
- Kursrisiken
- unterschiedliche Handelsgebräuche
- Rechtliche Risiken
- Politische Risiken
- Bonitätsrisiken |
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Verfasst am: 13.09.2003 18:41 - Geaendert am: 13.09.2003 18:43 |
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Hey Sinchen,
schau,das ist garnicht so schwer, wenn Du
mit Logik dran gehst.
o wenn ein Unternehmer Geschäfte mit dem
Ausland macht hat er natürlich viel mehr
Risiken, als wenn er seine Geschäftspartner
hier im Inland hat.
I. Es existiert auf alle Fälle ein Kursrisiko.
Es wird eine Währung als Verrechnungswährung
zugrunde gelegt, und somit unterliegt einer oder
eventuell sogar alle beide, dem Risiko, wie sich
diese Währung verändert.
Z.B. Deutscher Unternehmer und polnischer
Unternehmer vereinbaren Zahlung in US-Dollar .
Währungsschwankungen von z.B. 10 % sind absolut
realistisch und verändern die Gewinnspanne .
II.Unser Unternehmer muss sich mit den handelsüblichen
Gebräuchen im fremden Land vertraut machen.
Es könnte ihm z.B. passieren, dass die Ware verschifft
wird, aber nicht ausgeladen...weil dies in diesem Land so üblich ist......und seine Ware schimmelt irgendwo im
Ausland rum.
III.Wenn es problematische Situationen gibt, die gerichtlich
gelöst werden müssen....unterliegt er unter Umständen
einem Rechtssystem, dem er nicht gewachsen ist.
IV. Natürlich hat er jederzeit das politsche Risiko auf seiner
Seite. Ist sein Vertragspartner z.B, aus Peru und es wird
z.B. der Aunahmezustand ausgesprochen.....oder Strassen-kravalle machen die Auslieferungg oder Produzierung der
Waren nicht möglich..sieht er äusserst blöd aus.
V. Das Bonitätsrisiko ist auch nicht zu verachten....da er sich
nicht unmittelbar einen Eindruck über die jeweilige Situation
seines Vertragspartners machen kann...er sieht ihn ja nicht.
Eine Veränderung der Bonität kann er unter Umständen erst
dann meke, wenn es zu spät ist!...Wenn die Bonitätssituation
sich so zugespitzt hat, dass er auf einen Forderungen sitzen
bleibt.
Ciao .....wünsche Dir noch einschönes WE und hoffe, Dir hiermit geholfen zu haben. |
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Verfasst am: 13.09.2003 18:49 |
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=> Kursrisiken (= Währungsrisiken):
entstehen dadurch, dass sich Wechselkurse im Zeitablauf ständig verändern, und diese Änderungen nicht vorhersehbar sind. Damit entstehen im Handel mit dem Ausland Unsicherheiten im Hinblick auf die Höhe von Währungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten.
=> Politische Risiken (= Länderrisiken):
Beispiele wären Unsicherheiten wie Kriege, Unruhen, Streiks usw. in einem entsprechenden Land, mit dem Außenhandel betrieben werden soll oder
Transferrisiken aufgrund der Unfähigkeit eines Landes, Zahlungen in der vereinbarten Währung zu leisten.
=> Bonitätsrisiken:
Der Importeur (Käufer) im Ausland ist seitens der Kreditwürdigkeit mangels Erfahrung nicht einschätzbar, d.h. hinsichtlich persönlicher und sachlicher Gesichtspunkte.
=> unterschiedliche Handelsgebräuche / rechtliche Risiken:
Im Auslandsgeschäft/Außenhandel sind sog. International Commercial Terms (Incoterms) üblich. Es handelt sich um einheitliche Regeln für die Auslegung im internationalen Handel gebräuchlicher Lieferklauseln. Sie bilden einen Auslegungsmaßstab für internationale Handelsverträge, um so Differenzen aus unterschiedlichen nationalen Handelsbräuchen auszuräumen. Zur Geltung müssen diese aber bei Vertragsabschluss vereinbart werden.
Ansonst können Probleme aufgrund unterschiedlicher Rechtssprechung und -anwendung zwischen Lieferant und Abnehmer (In-/Ausland) auftreten. |
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Verfasst am: 14.09.2003 17:05 |
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@cashguard
Wow...ist echt interessant, mal das, was ich in platten Worten
sagen wollte in "edel" zu lesen!!!!!
Gefällt mir!!!...Supi!!!! |
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Verfasst am: 14.09.2003 19:47 |
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Danke für eure Beschreibungen!
Hat mir sehr geholfen. Steht ja im Buch nicht so toll drin (Kompaktwissen). |
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