Sortenankäufe aus Ostländern |
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Verfasst am: 19.08.2004 12:21 |
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Bei uns hat eine Kundin heute slowenische Tolar zum Ankauf vorbei gebracht. Die Sorten werden aber erst intern nüber ein Konto abgerechnet. Jetzt wird bei uns heftig diskutiert ob wir Geld aus Ländern wie Slowenien überhaupt annehmen. Wie läuft das bei eucht so ab? *********Das Leben ist kurz. Genieße es.********** |
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Verfasst am: 19.08.2004 13:02 |
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ne, die würden wir nich annehmen!(von ostblockstaaten) |
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Verfasst am: 19.08.2004 13:03 |
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bei welcher Bank bist du denn??
Also wir Dreba in Duisburg machen das nicht ...nur die LZB |
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Verfasst am: 19.08.2004 13:43 |
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wir nehmen solche sorten auch nur zur Gutschrift auf Konto an. wird dann nach Prüfung durch unsere Hauptkasse gebucht. direkter umtausch ist mir auch zu riskant.
unsere hauptkasse tauscht sie dann über die BBK. |
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Verfasst am: 19.08.2004 14:27 |
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Da Slowien seit dem ersten Mai diesen Jahres ein Mitgliedsstaat der EU ist, ist die Sortenannahme keineswegs außergewöhnlich.
Die Behandlung ist somit gleichzusetzen mitder Behandlung anderer Währungen in der EU, bspw. britische Pfund. |
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Verfasst am: 19.08.2004 15:08 |
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Also bei meiner Bank ist das auch so das wir keine so "schwachen Währungen" ankaufen! Man kann die Währungen aber bei uns ankaufen soviel ich weis! |
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Verfasst am: 19.08.2004 15:34 |
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wir würden die auch nicht ankaufen. von den ostblockstaaten kaufen wir sowieso fast nichts an. laut unserer sortenabteilung soll die falschgeldquote dort relativ hoch sein und das sei der grund dafür.
habt ihr denn bei euch kein verzeichnis, welche sorten ihr ankauft?? bei uns gibts sowas, da kann ich auf einen blick sehen, was wir annehmen und was nicht.
sorten werden bei uns ausnahmslos aufs konto gutgeschrieben. |
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Verfasst am: 19.08.2004 15:40 |
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@thotty
mag zwar seien dass die jetzt zur eu gehören, aber du wirst doch nicht behaupten wollen, dass du die einfach gegen bar womöglich noch ankauftst, weil du ja sofort erkennst, ob ide echt sind oder nicht!?
bei uns geht es nur um das problem mit dem falschgeld. wenn ich mir sicher bin dass sie echt sind kann ich sie auch direkt ankaufen. aber zur sicherheit ist es empfehlenswert sie durch nen profi prüfen zu lasse. beschäftige mich schließlich mehr mit bausparen zum beispiel als mit irgendwelchen sorten! |
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Verfasst am: 19.08.2004 18:35 |
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Ich behaupte nicht nur, dass mein Institut bar gegen bar tauscht, ich weiß es sogar, weil ein Freund von mir letzte Woche polnische Währung so getauscht hat.
Das Problem zu erkennen, ob die echt sind hat man ja nicht nur bei den neuen EU-Staaten sondern auch bei den alten. Ich denke nicht, dass du über australische Dollarmit hoher Wahrscheinlichkeit sagen konntest ob die echt sind oder nicht. Mit den entsprechenden Währungen ,müssen die Kassierer halt vertraut gemacht werden.
Natürlich sollten die entsprechenden Währungen einen gewissen Standard an Fälschungssicherheit haben, aber der Euro geht da ja nicht gerade mit gutem Vorbild voran! |
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Verfasst am: 19.08.2004 19:22 |
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Genau die selben Bedenken wurden bei uns auch geäußert (Falschgeld, Inflation etc. ) Ich hab sie jetzt auch zur Abwicklung über ein Konto reingenommen weil wir sowieso nicht mehr bar tauschen, aber gleichzeitig der Kundin keine Einlösungsgarnatie gegeben. Am Anfang hat ehrlich gesagt keiner gewusst was das für ein Geld ist gescheige wie die Währung in Slowenien überhaupt heißt.
Generell sind Sorteankäufe aus Inflationshochen Ländern schwierig. Außerdem kann man meist mit Euro zahlen. Geld wechseln lohnt sich meist eh nicht.*********Das Leben ist kurz. Genieße es.********** |
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Verfasst am: 19.08.2004 19:44 |
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Na Ihrs?!
Also wir nehmen solche Sorten allein schon wg. der Volatilität nich rein. Die Wertverluste können u. U. einfach viel zu groß werden.
Ich rate den Kunden dann eher dazu, sie lieber für den nächsten Urlaub aufzuheben oder sie zu spenden (wenns kleckerbeträge sind).
lg |
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Verfasst am: 20.08.2004 22:35 |
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1. Volatilität und Inflation
Die Schwankung der Wechselkurse (Außenwert) bei osteuropäischen Währungen ist meist geringer als die des USD (10 % p.a.). Die Währungen sind teilweise sogar so stabil wie die DKK (2 bis 3% p.a.). Das hängt damit zusammen, dass die Staaten ihre Geldpolitik an die der EZB gekoppelt haben. Die Inflation (Binnenwert) spielt keine direkte Rolle, und die ist i.d.R. deutlich höher als im EUR-Raum.
2. Fälschungen
Kriminelle sind international tätig. Daher ist es attraktiver Leitwährungen wie USD und EUR zu fälschen. Warum wohl haben die Fälschungen des EUR mit Näherrücken der EU-Osterweiterung zugenommen?
Die meisten von euch werden mit dem Umgang bei gängigen Sorten mangels Erfahrung genauso unsicher sein, wie bei einer Währung, die man noch seltener in die Hände bekommt. Das kann aber kein Grund sein dem Kunden den An- und Verkauf einer solchen Währung schwerer zu machen oder gar zu verweigern, obwohl die Bank diese Währung auf dem Kurszettel hat.
3. Interesse der Bank
Das Sortengeschäft ist mit hohem Aufwand verbunden und stellt keine besondere Ertragsquelle für die Bank dar. Die Kreditinstitute sind daher (spätestens mit Einführung des EUR) dazu übergegangen, das Geschäft für Nichtkunden oder bei Bargeschäften zusätzlich zu verteuern.
Andere Möglichkeit Outsourcing: Die Reisebank hat sich auf das Geschäft mit Reisezahlungsmitteln spezialisiert. Andere Banken können diesen Teil outsourcen und von der Reisebank abwickeln lassen. Die Dresdner Bank macht das m.M. nach schon länger so.
Außerdem: Die Bank reduziert das Angebot auf gängige Währungen oder kalkuliert mit besonders hohen Spannen bei An- und Verkauf bei selteneren Währungen, um die hohen Abwicklungskosten decken zu können. |
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Verfasst am: 22.08.2004 13:26 |
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Also wir haben die nicht auf unserem Kurszettel.
wenn jemand vorbei kommt uns so eine Währung hat wird erstmal abgeklärt, was die wert sind und wenn es mehr als 10 EURO sind dann werden die zu unserer Haupstelle geschickt und dem Kunden nach Prüfung auf dem Konto gutgeschrieben....da wir die auch nicht verkaufen, werden die auch nicht bar gewechselt. |
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Verfasst am: 23.08.2004 12:08 |
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Also wir nehmen solche schwachen Währungen auch nicht an, wenn man an den möglichen Wertverlust denkt ist das Geschäft viel zu risikoreich! |
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Verfasst am: 23.08.2004 12:21 |
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@ Little_Sunshine
Lies nochmal meinen Beitrag oben. Es sind i.d.R. keine "schwachen" (= instabilen) Währungen. Dollar und Rand sind viel volatiler. |
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Verfasst am: 23.08.2004 13:58 |
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Kann dir schon teilweise zustimmen, Katja. Trotzdem macht es im Interesse des KI Sinn solche "unbekannten" Währungen, die dazu auch noch teilweise veraltet sind und selbst bei den jeweiligenLandesbanken nicht mehr eingetauscht werden, an einen Spezialisten, sprich Hauptkasse zu schicken, um sie erst nach Prüfung gutschreiben zu lassen.
Ich kann auf jeden fall sagen, dass ich eher nen falschen Dollar, als gefälschte Zloty z. B. erkenne. Und da ich das Risiko einen unechten oder verfallenen Schein anzunehmen nciht tragen möchte werde ich diese Vorgehensweise sicher auch beibehalten. Wir haben ja denk ich alle etwas besseres zu tun, als uns ausgiebig mit Sorten zu beschäftigen. |
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