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Dokumentenakkreditiv und Dokumentaninkasse
 
AnnieLair
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 16.04.2005 17:20
Kann mir jemand sagen wo der Unterschied liegt zwischen Dokumentenakkreditiv und Dokumentaninkasse?

Danke
Speedy4410
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.04.2005 17:54 - Geaendert am: 16.04.2005 17:56
Hallo,

größter Unterschied ist, dass beim Dok-Inkasso der Exporteur den Auftrag seiner Bank erteilt, wohingegen beim Akkreditiv die Initiative zur Eröffnung des Akkreditives von Seiten des Importeurs ausgeht.

Desweiteren erhält der Exporteur beim Akkreditiv ein Zahlungsverprechen der eröffnenden Bank. (Bank des Importeus). Dokumentenakkreditv ist außerdem kostspieliger als das Inkasso.
Gibt aber auch noch einige verschiedene Arten von Akkreditiven. Beim bestätigten Akkreditiv erhält der Exporteur zu dem Zahlungsversprechen der eröffnenden Bank noch zusätzlich ein weiteres einer anderen Bank. (meist seiner Hausbank).

-------------------
viele Grüsse,
Speedy
http://www.Gamedemos.de

Yvonnchen
Rang: IPO

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Verfasst am: 16.04.2005 18:09
Hi!

Dokumentenakkreditiv:
Importeur und Exporteur schließen einen Kaufvertrag.
Importeur geht zu seiner Bank und sagt denen, dass sie ein Akkreditiv eröffnen sollen.
Exporteur verschickt gleichzeitig Ware und Dokumente.
Eröffnet die Bank des Importeurs das Akkreditiv gibt es dem Exp. ein abstraktes, bedingtes Schuldversprechen. D.h, wenn die Dokumente der eröfnnenden Bank vorliegen und nach ERA in Ordnung sind, muss die Bank an den Exp. zahlen, egal ob der Importeur zahlungsfähig ist oder nicht.

Dokumenteninkasso gibt es zwei Varianten:

Documents against payment:

Imp. und Exp. haben wieder einen Kaufvertrag geschlossen.

Exp. bringt die Ware in den Hafen, erhält dann Dokumente, die er dann zu seiner Bank mit einem Inkassoauftrag bringt.
Die Bank des Exp. ( Einreicherbank) schikct dann die Dok und den Inkassoauftrag zur Bank des Importeurs ( vorlegende Bank). Diese ruft den Importeur an und sagt ihm, dass für Ihn Dok in der Bank liegen, der Imp. geht dann zu seiner Bank schaut sich die Dok an. Sind sie i.O. muss er sofort zahlen und erhält dann erst die Dokumente wirklich ausgehändigt. Damit kann er dann zum Hafen gehen und sich seine Ware abholen.
Nachteil hier, ist natürlich, wenn der Imp zahlungsunfähig ist/wird sitzt der Exp. auf seiner ware und hat somit wieder unnütze Kosten.

Documents against Acceptance.

Eigentlich wie beim Documents against payment.
Der Importeur muss allerdings nicht sofort zahlen, sondern unterschreibt von einem Wechsel die Tratte, auf der er sich verpflichtet in 3 monaten den Geldbetrag zu zahlen.
Nachteil für den Exp. wäre nur, dass er keine momentan Liqidität hat, sondern erst in 3 monaten.
Ein weiterer Nachteil wäre, dass der Wechsel nicht eingelöst wird ( aber dann kann er das ja gerichtlich einklagen)

Dokumentenakkreditv ist also schon am Sichersten, vor allem wenn es ein bestätigtes ist!

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen!?

Viele Grüße,
Yvonne
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.04.2005 19:10 - Geaendert am: 16.04.2005 19:12
Beim Dokumenteninkasso wird die Bank des Exporteurs beauftragt, einen bestimmten Betrag mit Hilfe der Doskumente einzuziehen.

Beim Dokumentenakkreditiv beantragt der Importeur, dass seine Hausbank ein Zahlungsversprechen gegenüber dem Exporteur abzugeben.

Weitere Informationen unter:

http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=6476&forumid=27
 

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