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Forenübersicht >> Schriftliche Abschlussprüfung

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canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 19.06.2008 13:15
@aphex

Wie sieht denn deine Alternative zum, für individualistisch denkende Menschen so grausamen Ankreuztest aus? Etwas zu kritisieren ist immer einfach, das kann jeder Bildzeitungsleser. Die Leistung besteht darin, einen realistischen und praktikablen Verbesserungsvorschlag zu machen.
aphex
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 19.06.2008 14:02
Das ist richtig, aber im Bildzeitungsstil anzuprangern ist definitiv nicht meine Art und ich glaube darüber geht auch meine glossenhafte, leicht zynische Schreibweise hinaus.
Ich habe mir über die gesamte Dauer meiner Ausbildung Gedanken zu dieser Problematik gemacht und ich bin zu der Lösung gekommen, dass diese kostengünstige Art der Prüfung ziemlich den alten Stereotyp vom unkreativen Banker trifft in prozessorientierten Arbeitsweisen, so wie es in Banken üblich ist, fernab jeglicher Projektarbeit mit Kompetenzträgern aus verschiedenen Bereichen. Verschiedene Bereiche? Der klassische old school backoffice Mitarbeiter kennt leider nichts außer den Prozess, den er betreut und genau hier setzt meine Kritik und meine Alternative an. Berufsschullehrer sind häufig in ihrer persönlichen Motivation gehemmt oder vieleicht auch nicht in der Lage, Problemstellungen in Zusammenhängen zu verdeutlichen und Horizonte zu schaffen, über die es hinweg zu kommen gilt. Ausnahmen kann ich an der Hand abzählen, hat aber nichts mit den Lehrkräften als Person zutun, sondern an derem Arbeitgeber und dem verfassungsmäßigem System der Bildung. Wenn Lehrkräfte leistungsbezahlte consultants mit Bonusfähigkeit wären, wäre ersten mehr Motivatiob da und zweitens permanente Aktualität gewährleistet. Klingt vieleicht für einige sehr abstrakt aber nur so sehe ich Alternativen, da dann auch ein Prüfungsmodell an diese "neue" situation angepasst werden müsste und vieleicht nichtmehr so simpel gestrickt werden könnte. Da die Kosten für so etwas das staatliche Budget enorm strapazieren würden, wäre hier die Wirtschaft gefragt und damit hätten die Banken einen direkten Einfluss auf die theoretische Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte, da sie auch die Finanzierung zu tragen haben und wohl daran interessiert sind, das qualitativ hochwertig zu gestalten und Lehrer auch im Interesse wären, oder deren Agenturen oder wie man das dann nennen könnte, eine gute Unterrichtsqualität zu gewährleisten, weil Bildung dann in ein Marktmodell umgewandelt würde und nicht in eine staatliche, feste Plangröße.

Das ist mein tiefgreifender Ansatz, wird einigen sicher vor den Kopf stoßen, anderen gefallen, aber dafür ist ein Forum ja da - Meinungen sind gefragt und respektiert, eine Problematik, die unser Bildungssystem schon allein aus Zeitgründen nicht tragen kann, aber genau das sucht die Wirtschaft! Lösungsorientiertes und abstraktes Denken.
Um das jetzt aber im Rahmen zu halten - natürlich ist das nicht in jeden Bereichen gefragt, ich spreche damit jetzt nur die Leute an, die gefrustet sind und sich Selbstvorwürfe machen, weil sie in einer IHK Prüfung nicht konform waren und sich gedanklich auf anderen Feldern bewegen als Dreisatz anwenden und ein paar Kreuzchen zu unschlüssigen Fragen setzen. Da es aber Menschen gibt, die genau das zur Perfektion gebracht haben, soll das auch keine Anprangerung darstellen, da wie gesagt jeder Mensch ein Individuum ist mir den verschiedensten Zielen, Wünschen und Arbeitsweisen. Wenn man aber bildungstechnisch früh ansetzt, kann man den Menschen eine Wahl geben, zu was sie sich gern entwickeln möchten und das ist in meinen Augen aktuell noch nicht der Fall, zu sehen an der Art und Weise wie man eine IHK Prüfung abzulegen hat.
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 19.06.2008 14:42 - Geaendert am: 19.06.2008 14:44
Guter Beitrag. Ich glaube aber, du vermischt hier zwei Dinge.
Die IHK- Prüfung ist eine reine Wissenskontrolle, wo schlicht Faktenwissen abgefragt wird. Insofern sehe ich in dem Punkt überhaupt kein Problem, einen standardisierten Test durchzuführen. Das der (subjektiv gefühlte) Schwierigkeitsgrad dabei zwischen den Prüfungen variieren kann ist denke ich einmal selbsverständlich. Dieses Problem wird sich aber auch nie beseitigen lassen.

Wie gut du dich letztendlich im Beruf anstellst, sprich deine Führungs- und Teamqualität, deine Problemlösungskompetenz u.ä. das musst du deinem Arbeitgeber beweisen, nicht der IHK. Dafür bekommt man am Ende eine Arbeitszeugnis, wo genau diese Fähigkeiten beurteilt werden.

btw. Mit Leistungsorientierter Bezahlung im Bildungswesen habe ich so meine Probleme. Zwar finde ich auch, dass man einen Lehrer nicht zwingend verbeamten muss, aber anhand welcher Faktoren soll man denn die Leistung eines Lehrkörpers messen? Er hat ja schließlich keinen physischen Output wie ein Arbeiter oder ein Angestellter, den man anhand von produzierten Einheiten, bearbeiteten Aufträgen, verkauften Versicherungen o.ä. beurteilen kann.
aphex
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 19.06.2008 15:13
Die IHK Prüfung und der zu erlernende Beruf sollten meiner Meinung nach besser verschmelzen, sodass man genau über dieses reine Faktenwissen abfragen hinweg kommt und bereits mit Beginn der theoretischen Ausbildung weitläufigere Zusammenhänge lehrt. Das ist leicht gesagt, das ist war, denn bei dem Versuch einer Umsetzung würden mehr und mehr Fragen aufkommen, aber es zwingt dazu, sich mit der Materie zu befassen.
Ich empfinde genau diesen Sachverhalt als unangemessen, dass ich beiläufig neben meinem Berufsausbildungszeugnis ein IHK Zeugnis besitze, was bilanzstichtagsartig meine Leistungen, gemessen an einem IHK Modell, dokumentiert. Mit diesem Modell bin ich schlichtweg unzufrieden, mal völlig unabhängig davon wie gut es absolviert wurde.

Bei der Frage der Messbarkeit von Lehrinhalten stimme ich dir zu - das ist schwer fest zu machen und zu vergleichen, ein Ansatz wäre die networking- und Informationsfähigkeit der fiktiven Agentur und die Qualität der Informationen. Das würde allerdings das Thema Berufsschule auf ein higher level katapultieren, was vieleicht für den zu erwerbenden Abschluss etwas zuviel Pulver ist. Es müsste eine offene Kommunikation und strukturiertes Feedback geben, sodass Wissensvermittler vergleichbar gemacht werden können und wenn man sie vergleichen kann, kann man sie auch bewerten, wobei man da vor neuen Fragen steht.

Auf kurz oder lang ist es angebracht Reformationen anzustoßen. Ich würde dabei die von mir beschriebene Richtung favorisieren, weil mir noch keine günstigere Alternative eingefallen ist, zur grundlegenden Verbesserung der Situation.
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