Arbeitszeugnis einer Sparkasse |
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Verfasst am: 10.10.2007 21:49 |
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Hi, liebe "Noch-Azubis" und Ausgelernten,
hier ein Arbeitszeugnis einer Sparkasse. Was meint Ihr dazu? Bin auf Eure Antworten sehr gespannt. Viele Grüße, ein schönes Wochenende vorab.
Kreissparkasse XY ZEUGNIS
Herr XYZ, geboren am 14.09.1985 in Hamburg, wurde in der Zeit vom 01. August 2004 bis zum 28. Juni 2007 in unserem Hause zum Bankkfm. ausgebildet. Hierüber haben wir ein gesondertes Zeugnis erstellt. Im Anschluss an seine Ausbildung haben wir Herrn XYZ in ein bis zum 30. Juni 2008 befristetes Angestelltenverhältnis übermommen.
Sein Einsatz erfolgte in einer unserer Finanzdienstleistungsfilialen. Dort war Herr XYZ im Vertrieb für unsere Privatkunden tätig. Neben dem aktiven Verkauf aller Produkte einer Finanzdienstleistungsfiliale gehörten Servicetätigkeiten, die Betreuung und Unterstützung unserer Kunden bei der Nutzung der SB-Geräte sowie bei gehobenem Beratungsbedarf die Kunden-Überleitung in unsere Kompetenzzentren zu seinen Aufgaben.
Herr XYZ war ein engagierter Mitarbeiter, der seine Aufgaben stets rechtzeitig erledigte. Mit der Güte seiner Arbeitsergebnisse waren wir jederzeit voll zufrieden. Dabei führte Herr XYZ seine Aufgaben immer zuverlässig und rationell aus. Herr XYZ zeichnete sich besonders durch Initiative aus. Er bewies gute Auffassungshabe und Belastbarkeit. Herr XYZ war an allen geschäftlichen Vorgängen interessiert und arbeitete selbstständig.
Aufgrund seines freundlichen Wesens und seiner Bereitschaft zur Zusammenarbeit war Herr XYZ überall beliebt. Seine Führung und sein Verhalten ggü. Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war stets einwandfrei.
Herr XYZ verlässt unser Haus mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch.
Wir danken Herrn XYZ für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebens-und Berufsweg alles Gute.
Personalabteilung |
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Verfasst am: 11.10.2007 08:13 |
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"der seine Aufgaben stets rechtzeitig erledigte"
das ist soweit ich weiss, ein ganz ganz schlechter satz.
So nach dem Motto: "er hat´s immer auf den letzten Drücker gemacht" |
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Verfasst am: 11.10.2007 08:26 |
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Ich würde auch sagen das es an vielen Stellen doch eher negativ formuliert ist. Wer Fehler findet darf se behalten.
>>LaDiDa<< |
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Verfasst am: 11.10.2007 09:11 |
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japp... und der satz
Wir danken Herrn XYZ für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebens-und Berufsweg alles Gute
bedeutet für mich soviel wie:
"Ja wir haben Herrn XYZ in ein BEFRISTETES Verhältnis übernommen, dass er nicht gleich auf der Straße steht, was ja auch für unsere Bank Negativpropaganda wäre. Wir hoffen natürlich dass er indes etwas anderes findet" |
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Verfasst am: 11.10.2007 14:42 |
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japp... und der satz
Wir danken Herrn XYZ für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebens-und Berufsweg alles Gute
bedeutet für mich soviel wie:
"Ja wir haben Herrn XYZ in ein BEFRISTETES Verhältnis übernommen, dass er nicht gleich auf der Straße steht, was ja auch für unsere Bank Negativpropaganda wäre. Wir hoffen natürlich dass er indes etwas anderes findet"
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Woraus liest Du das denn bitte?
Das sehe ich tagtäglich in den Arbeitszeugnissen.
Bitte um Erklärung. |
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Verfasst am: 11.10.2007 15:02 |
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also ich würd sagen das ist so eine 2,5
es heißt ja auch das die bank auf eigenen wunsch verlassen wird und die aufgaben stets zufriedenstellend erledigt wurden
stets zur vollsten zufriedenheit wäre aber noch besser
so haben wirs zumindest in der schule gelernt |
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Verfasst am: 11.10.2007 16:50 |
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"sein Verhalten ggü. Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war stets einwandfrei."
Soweit ich weiß ist es kein gutes Zeichen, wenn der Kunde an letzter Stelle genannt wird. Zumindest nicht, wenn man direkt im Kundenverkehr arbeitet... |
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Verfasst am: 11.10.2007 17:02 |
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@Foppel
bin ja kein Spezialist.
Aber warum sollten sie ihm viel Glück und so wünschen, wenn er eh im Unternehmen bleibt? Er wurde ja befristet übernommen?!?
Also bei mir stand´s nicht drin. |
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Verfasst am: 12.10.2007 12:16 |
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"Wir danken Herrn XYZ für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebens-und Berufsweg alles Gute."
Da wir erst im letzten Schulblock über Zeugnisformulierungen gesprochen haben, weiß ich, dass oben stehender Satz POSITIV ist. Unser Lehrer meinte, wenn dieser fehlt - kann noch so viel gutes im Zeugnis stehen.
Jeder der ein Arbeitszeugnis erhält, soll darauf achten, dass dieser Satz mit vermerkt ist....
so, das wars dann auch schon.
Cheers, M. |
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Verfasst am: 12.10.2007 13:10 |
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Genau das meinte ich ja auch...
Hab mich nur gewundert, wie Marshall auf so eine Deutung kam, denn daraus kann ich nichts negatives deuten... |
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Verfasst am: 12.10.2007 13:18 |
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Das liegt u. a. auch an dem gut ausformulierten Danke. Je allumfassender das Danke, desto besser ist in aller Regel auch das Zeugnis. Ein kurzes und knappes "Danke an dieser Stelle." oder auch nur "Danke." ist das wohl negativste das es in einer Beurteilung geben kann. Nein - das zweitnegativste: Negativer ist nur noch, wenn die Phrase ganz ausbleibt. |
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Verfasst am: 12.10.2007 13:20 |
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der satz ist auch äußerst positiv gemeint denn das ist die absolut objektive meinung der beurteilenden egal ob er im unternehmen bleibt oder nicht....er sollte in jedem fall drin stehen so hat es mir auch der anwalt gesagt |
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Verfasst am: 12.10.2007 13:25 |
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total cool:
Seine/Ihre Leistungen zeichneten sich durch besondere Genauigkeit aus.
= Er arbeitet zu langsam.
… delegierte mit vollem Erfolg.
= Drückeberger
… bewies umfassendes Einfühlungsvermögen für die Belange
der Belegschaft.
= Sucht sexuelle Kontakte mit Betriebsangehörigen
In der Schlussformel...
… wir wünschen ihm/ihr alles Gute, vor allem Gesundheit.
= feiert häufig krank
Ist ein guter Artikel aus der BFK, sehr lesenwert für die, die ihn noch nicht kennen/kannten! |
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Verfasst am: 18.10.2007 08:32 |
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ok bin zwar nicht bei einer sparkasse aber möchte auch gerne eure meinung dazu hören :
...(das übliche geboren am...etc..)
Frau X hat sich während der Ausbildungszeit alle Kenntnisse und Fertigkeiten angeeignet, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel bestens erreichen. Sie hat von den angeboteten Möglichkeiten, sich mit allen Aufgaben und betrieblichen Zusammenhängen vertraut zu machen, stets sehr regen Gebrauch gemacht und arbeitet mit außerordentlichem Engagement und sehr großem Interesse. Bei allenAusbildungsinhalten zeigte sie eine ausgezeichnete Auffassungsgabe und war allem neuen gegenüber überaus aufgeschlossen. Die ihr übertragenen Aufgaben hat sie immer sehr selbstständig sowie stets zu unserer vollen Zufriedenheit und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprechend erledigt.
Frau X ging immer aktiv auf die Kunden zu und hat diese jederzeit freundlich, zuvorkommend undbedarfsgerecht sowie serviceorientiert beraten. Sie hat ihre sehr guten verkäuferischen Fähigkeiten optimal eingesetzt und sehr gute Erfolge erzielt.
Ihr Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war stets vorbildlich. Frau X zeigte sich immer offen und hilfsbereit und hat sich aktiv in das Team integriert. Den Anregungen der Ausbilder und Mitarbeiter stand sie jederzeit aufgeschlossengegenüber.
Nach Abschluss der Ausbildung haben wir Frau X gerne in ein unbefristetes Angestelltenerhältnis übernommen. |
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