| AP Sommer 2009 Wiso Aufgabe 19 |
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| Verfasst am: 01.11.2009 14:42 |
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Wieso handelt es sich bei einem Verkauf von Waren ins Ausland um einen KapitalEXPORT?
Meiner Meinung nach bekommen wir doch Geld für die exportierten Waren und demnach müsste es doch ein Kapitalimport sein, oder???
Im Geldprofi gibt es ein Beispiel in dem ein Inländer eine Rechung aus dem Ausland bezahlt. Dabei soll es sich auch um einen Kapitalexport handeln, was ja widersprüchlich zur obigen Lösung wäre?! |
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| Verfasst am: 01.11.2009 19:31 |
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Guck mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalbilanz , unter "Systematik" - da steht, dass wohl beides als Kapitalexport gilt, also sowohl die Zunahme von Ford. ggü. Ausländern als auch Abnahme von Verbindl. ggü. Ausländern.
Hoffe, ich konnte dir helfen ;-) |
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| Verfasst am: 02.11.2009 20:30 - Geaendert am: 02.11.2009 20:32 |
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Verkauft ein inländisches Unternehmen Waren im Ausland, so wird dies als Warenexport in der Außenhandelsbilanz als positiver Wert erfasst. (ok?) Dem steht aufgrund einer Zunahme von FO eine Erfassung als Kapitalexport (negativer wert) in der Kapitalbilanz ggü.
im Klartext: Hast du ne FO, dann legst du quasi geld im ausland an. -> somit Kaptialexport |
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| Verfasst am: 02.11.2009 23:16 |
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Die Frage hatten wir heute auch im internen Unterricht. Unsere letztendliche Erklärung für den Kapitalexport in dem Fall war, dass die Waren auf Ziel verkauft wurden.
Dadurch entsteht bis die Ware bezahlt wird ein Kapitalexport. Anders konnte uns das unsere Ausbildungsleiterin auch nicht erklären. |
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| Verfasst am: 03.11.2009 20:31 |
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Die Kapitalbilanz enthält alle Kapitalbewegungen, d.h. Änderungen in den Beständen der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Ausländern. Kapital sind hier alle Auslandsaktiva und –passiva der Bundesrepublik Deutschland, d.h. alle auf Geld lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten von Inländern gegenüber Ausländern sowie sonstige Vermögenswerte mit Anlagecharakter, die Inländer im Ausland bzw. Ausländer im Inland haben, z.B. Unternehmensbeteiligungen.
Von einem Kapitalimport spricht man, wenn es entweder zu einer Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland oder zu einer Abnahme der Forderungen gegenüber dem Ausland kommt. Kapitalimporte verringern eine positive Nettoposition (Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten) gegenüber dem Ausland. Beispiele sind der Import ausländischer Waren auf Ziel und der Erwerb von Bundesanleihen durch Ausländer.
Ein Kapitalexport liegt vor, wenn eine Zunahme der Forderungen oder eine Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Ausländern erfolgt. Beispiele: Warenexport mit Kreditvergabe an das Ausland, Erwerb ausländischer Anleihen durch Inländer und die Zunahme der Devisen.
Ist die Zunahme der Forderungen gegenüber dem Ausland größer als die Zunahme der Verbindlichkeiten, liegt ein mit einem Minuszeichen gekennzeichneter Nettokapitalexport vor. Veränderungen im Saldo der Kapitalbilanz treten nur auf, wenn sie durch die Leistungs- oder Vermögensübertragungsbilanz induziert sind.
Die Kapitalbilanz wird in folgende Hauptkategorien unterteilt:
- Direktinvestitionen
- Wertpapieranlagen
- Finanzderivate
- übriger Kapitalverkehr
- Veränderungen der Währungsreserven der Deutschen Bundesbank zu Transaktionswerten |
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