AP Winter 2007/2008 REWE |
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Verfasst am: 15.11.2009 19:39 |
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Huhu ihr,
hab mal ne Frage wegen der Rewe Aufgabe Nummer 2.
Irgendwie ergibt das Ergebnis von 80.000 keinen Sinn für mich.
Am Ende ist noch ein Bestand von 1000 Aktien da, wenn man ganz normal das NWP anwendet sind 80.000 richtig.
Aber hier steht ja, dass es sich um AV handelt, d.h. für mich gemildertes NWP (man kann also den Börsenkurs für den Bilanzkurs wählen) und außerdem steht da ja noch ein Gesetzestext der ja bestimmt auch irgendws mit der Lösung zu tun haben muss!
Würd mich über Hilfe sehr freuen... |
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Verfasst am: 16.11.2009 20:02 |
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Bei der angegebenen Aufgabe geht es um die Bewertung von Wertpapieren. Nachdem am 01.04.04 die Wertpapiere für 80 pro Stück gekauft wurden, mussten sie am 31.12.2004 bewertet werden. Da sie für 79,50 bewertet wurden, muß der Kurs am Bilanzstichtag 79,50 und damit der Niederstwert gewesen sein, deswegen wurden 79,50 genommen für den Bilanzansatz.
Ein Jahr später muß der Kurs weiter gefallen sein, da jetzt 78,00 genommen wurden, der Kurs am 31.12.2005 muß demnach 78,00 betragen haben.
2006 wurden dann zunächst im Juni 200 Stück verkauft, Restbestand folglich 1000 Stück, die dann am 31.12.2006 zu bewerten waren. Da der Börsenpreis nun höher als an den Bilanzstichtagen zuvor (2004: 79,50 / 2005: 78,00) ist, muß die sog. "Wertaufholung" durchgeführt werden.
Wertaufholung bedeutet, dass man dann wieder an Wert "zuschreiben" muß, wenn die Gründe für die in den vorhergehenden Jahren durchgeführte Abschreibung weggefallen sind. Davon kann man ausgehen, wenn sich die Aktienkurse erholt haben.
Da aber (zumindest gemäß Bilanzrecht bis 2008) maximal bis zu den historischen Anschaffungskosten (hier Kauf in 2004 für 80 Euro) zugeschrieben (also "Wert aufgeholt") werden darf und der Kurs am 31.12.2006 82,00 Euro beträgt, schreiben wir zu bis auf 80,00 Euro und ermitteln demnach einen Bilanzwert von insgesamt 80.000 Euro (80 Euro pro Aktie mal 1000 Aktien Restbestand).
Alexander |
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