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Bereich Schriftliche Abschlussprüfung
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Schriftliche Abschlussprüfung

Was haben Eure Personalchefs dazu gesagt?
 
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.11.2003 18:05
Am Donnerstag hat meiner unsere ganzen Azubis des 3. Lehrjahres angerufen und sich mit uns erstmal aufgeregt über die Fragen des konventionellen Teils...
Er meinte nur das es nicht fair ist und diese Fragen nicht für die Arbeit eines ganz normalen Bankkaufmannes wichtig sind...
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.11.2003 18:17
Wenn er dieser Meinung ist, dann sollte er sich bei ZPA beschweren.
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.11.2003 19:02
Dann möchte ich wirklich mal wissen was man also gerade ausgelernter Azubi mit Außenhandel, Riester-Rente oder notleidenden Krediten zu tun hat...
Für Riester haben wir unsere Verbundpartner und für notleidende Kredite die Abwicklung... Es ist voll schon richtig das man vielleicht ungefähr wissen sollte wann ein Kredit fällig gestellt wird aber nun bis ins Detail finde ich schon hart...
Dinge wie Zahlungsverkehr (inländisch), Karten, Girokonten, Schufa,Geldanlagen etc. (Dinge mit den man täglich zu tun hat) sind doch wesentlich sinniger als Riester-Rente die nie jemand mit uns besprochen hat... Weder auf externen Lehrgängen oder in der Schule...
Liegt da nicht vielleicht auch das Problem?
Ich bin der Meinung das dieses eher in die Sparte der Versicherungen gehört...
In solche Beratungsgespräche holt man sich bei uns immer einen Berater unserer Verbundpartner, da dieser mehr Ahnung von der Sache hat...
Wenn man in die Bank geht und andere ausgebildete Berater fragt, können die einem in vielen Fälle nix darüber sagen...
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.11.2003 19:43
Die Altervorsorge ist ein typisches Bankgeschäft.
Warum bieten Sie keine Banksparpläne an?
Warum treiben Sie die Leute in die Arme der Versicherer?
Yue
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.11.2003 20:10
Will ja nix sagen, aber ich werd in einigen Monaten zwei Wochen auf Notleidende Kredite geschult. Und das mit Praxisfälle. So ist es also nicht. Nicht jede Bank hat die gleichen Schulungen!!! Wir bei der DreBa haben z.B. andere als die KSK und vor allem viel Früher und intensiver (sag ich jetzt einfach).
Und ich bitte dich! Riester sollte man wissen. So koplex ist das jetzt auch nicht. Und Versicherungen werden immer wichtiger im Bankgeschäft. Wie Hermann sagt, warum machen wir all das denn sonst wie Einzahlpläne oder sofortrente? Ganz bestimmt nicht um die Kunden zu anderen zu lassen. Klar hast du deine Berater der Verbundspartner, aber du sollst ja erkennen was der Kunde braucht und schon dem Kunden aufzeigen was der Nutzen für Ihn ist und nur dann das Detail vom anderen Berater machen. Schliesslich willst du auch ein wenig Provision verdient haben! Und wenn du da stehst wenn dein BestKunde anfrägt was er für wechsel der KFZ-Versicherung alles braucht und du da keinen schimmer hast (ist was alltägliches) stehst du ma supre dumm da!
Wie sagt mein Filialleiter immer: " Den Kunden rundrum Beraten können und Crosseling Signale erkennen und weiterleiten oder gar versuchen so weit wie möglich alles allein zu schaffen."
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.11.2003 20:32
Dann scheinen mir die Lehrpläne der Schulen aber nicht aktuell genug zu sein. Ansonsten hätte ja auch die Schule im Thema VL auf die Altersvorsorge eingehen müssen oder sehe ich da was falsch?
An meiner Schule ist es nicht unterrichtet worden... Und an anderen Schulen ebenso nicht... Und schließlich gehe ich zur Schule um die theoretischen Dinge zu lernen...
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.11.2003 20:43
Ich glaube schon das ich weiß was man für den Wechsel der KFZ versicherung benötigt aber berechnet Ihr dann auch die Höhe? Also das macht unser Verbundpartner weil er ja die Ahnung davon hat...
Und wenn wir den Kunden umfassend beraten ohne andere Berater der Versicherung etc. mit einzuschalten, bräuchten wir den in der Bank nicht...
Es hat wohl schon einen Sinn warum solche Berater vorhanden sind... Nämlich zu meiner Unterstützung und wenn ich merke das ein Kunde in Richtung Lebensversicherung oder Riesterrente will, dann hole ich mir einfach den Experten... Dazu sind diese ja da.
Ich geh ja auch nicht zum Hausarzt mit Zahnschmerzen...
Es ist wohl richtig das auch diese Thematik wie Versicherungen zu meinem Aufgabengebiet gehören, aber sobald es konkret wird, das bin ich auch dem Kunden schuldig, braucht man diese Leute... Der Kunde hat doch auch das Recht auf eune umfassende und vor allem inhaltlich richtige Beratung...
Ich habe mein Aufgabengebiet und der Verbundberater seins... Er geht ja auch nicht an den Schalter und berät einen Kunden in punkto Girokontomodell...
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.11.2003 21:54 - Geaendert am: 30.11.2003 11:27
Ich kann einen Sparplan für die Altersvorsorge bei
- einer Bank
- einer Investmentgesellschaft
- einer Versicherung abschließen.

Warum wollen Sie keine Banksparpläne abschließen?
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.11.2003 10:45
Ich habe nie gesagt das ich keine Banksparpläne abschließen will...
Es kommt wohl immer noch darauf an dem Kunden das für Ihn beste Produkt anzubieten, das mit dem größten Nutzen für den Kunden zusammenhängt. Und da ich dem Kunden die gesamte Angebotspalette unterbreite wird er sich für das rentabelste entscheiden.
Und zumindest ist es bei uns so, sind die Produkte der Verbundpartner rentabler und da werde ich meinen Kunden es nicht verübeln diese Produkte zu wählen. Schließlich sind wir ja alle so...
Yue
Rang: IPO

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Verfasst am: 30.11.2003 19:14
Des heißt aber nicht das du dich da nciht auszukennen brauchst. Und was machst du wenn der gute Mann vom Verband nicht da ist?! Einfach sagen "Liebe Kunde da hasch halt grad pech komm ein anderes mal zur beratung". Sehr geschickt gemacht. Du musst zumindest den Grundstein leen können. Sag nicht das du alles Rechnen musst. Aber es gibt z.B. Bögen wo fast alles drinsteht und du nur kreuzle machen brauchst. Dazu bist du ja fähig!?
Ich geb dir recht, du lernst es zwar nicht in der Schule aber du musst auch den Stoff aus dem Bankleben theoretisch drauf haben. Lern auch in der Schule Bundesschatzbriefe obwohl ich das nicht mehr brauch weil wir die nicht aktiv anbieten. Und andere Banken haben des halt schon entdeckt das der Lehrplan schwächen hat. Und es kommen immerwieder Sachen bei den Prüfungen die erst frisch rausgekommen sind, und die Lehrpläne werden nciht jedes Jahr erneuert.
ANdiRE
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.12.2003 09:30
Also wenn man sich immer nur steif auf den einen/eigenen Arbeitsplatz beschränkt,wird man ganz ganz schnell Probleme bekommen! Denn das Hintergrundwissen gehört auch (gerade in der Kundenberatung) dazu,und das nicht zu knapp...
Außerdem sollte man sich mit Versicherungen auch etwas auskennen (mindestens Riester und LV...) --> gibt‘s da bei euch keine Provisionen?Das sollte doch auch ein Anreiz sein,ganz zu schweigen vom eigenen Selbstbewusstsein,wenn man viel weiß und dadurch gut beraten und verkaufen kann...

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>>> Lebt euer Leben,denn es könnte schnell vorbei sein... <<<

Wenn ich Admin wär, dann würd ich hier mal richtig aufräumen.

filgi
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 01.12.2003 19:28
Die haben doch den Arsch offen !!!

Riester Rente ist erstens Tod und steht 2tens nicht im Lehrplan ! Im Lehrplan steht geschrieben das Lebensversicherung und der ganze andere Müll dafür sorgt...
DavedEpi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 01.12.2003 20:01
Ich weiß nicht, was an einer "Riesterrente" schwierig sein soll? Es gibt estimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit Produkte riester(förderungs)fähig sind. Garantie der eingezahlten Beiträge oder der Ausweis der Kosten zum Beispiel. Und wie Hr. Herrmann dieses schon erwähnte, wie ist es schwierig und vorallem warum kann ich meinen Kunden nicht "helfen", indem ich ihn optimal berate und ihm zum Bsp. seine Vorsorgelücke m.H. von bestimmten Produkten decken kann. Klar, man kann über die sinnhaltigkeit und Rentabilität sowohl als auch über die Wirkung eines jeden Produktes - auch mit seinen individuellen Vor- und Nachteilen - diskutieren. Jedes solcher Produkte, ob riester, Fondsparen, Aktien etc. hat dieses! Und warum nun ist es schwierig, wie hoch die Förderung ausschaut, wer welche Förderung bekommt, wie man zum Bsp. eine förderungsfähige Riesterrente als klassische Lv ausrechnet? Wozu gibt es den Cfomputer? Oder das klassische Beitragssparen, auch wenn es nicht jeder anbietet ("Bankensparpläne"). ich versteh echt die Aufregung um ein solches Thema nicht. Und ob dieses Thema prüfungsrelevant war nur eine Anmerkung: In den Prüfungskatalog stand private Altersvorsorge und staatliche Förderung drin. Und bei VL und WoP weiß doch auch jeder, wo die Grenzen sind? Die Riesterförderung ist doch auch einfach: Man muss jährlich 1% des Bruttoeinkommes einzahlen, abzüglich der Zulagen, und dieses ergibt den max. Betrag, den man im Jahr einzahlt, um die max. Förderung zu bekommen. Für viele Arbeitnehmer kann es aber auch lohnend sein, einen höheren Eigenbeitrag zu zahlen. In den Jahren 2002 und 2003 sind Beiträge (Eigenbeiträge plus Zulage) bis zu 525 Euro als Sonderausgaben steuerlich abzugsfähig. Die sich ergebende Steuerersparnis ist ggf. deutlich höher als die Zulage. In den Jahren 04/05 sind es dann 2%, die nä. 2 Jahre 3% und dann 4%.

Was ist daran nun schwierig?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.12.2003 20:44
Nur zur Klarstellung:

Man muss mindestens jährlich 1% des Bruttoeinkommes abzüglich der Zulagen einzahlen, um die max. Zulage zu bekommen.
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.12.2003 20:55
Ich will mir nicht den Unmut vieler Enttäuschter über die letzte AP zuziehen; grundsätzlich kann ich verstehen, wenn man trotz intensiver Vorbereitung nicht überall punkten konnte.
Aber: manchmal reicht "Mut zur Lücke" bei gewissen Themen nicht aus.

Vielfach würde es aber reichen, im Unterricht bei der Themenbehandlung oder auch der Prüfungsvorbereitung aufmerksam aufzupassen.

Im Einzelnen:
- Auslandsgeschäft: neben Kontoführung und nationalem ZV sicherlich bedeutend und wird auch in der Berufsschule ausführlich behandelt. Die Punkte waren zum großen Teil durchaus zu holen. Man sollte hier die ein oder andere Wiederholung (in Berufsschule, Ausbildungsbetrieb oder egal wo) ernst nehmen, vgl. auch: http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=2826&forumid=5

- Riesterrente: Im Prüfungskatalog für die AO Bankkaufmann/-frau fällt dies unter "Anlage in anderen Finanzprodukten" >Staatlich geförderte Altersvorsorge<. Lehrkräfte die ich kenne behandeln dies (mehrfach) im Unterricht. Außerdem hier die wesentlichen Grundlagen auch bei Bankazubis.
http://www.bankazubi.de/wissenspool/artikel.php?opid=1&fachgebietid=1&katid=9&artikelid=319
Warum wohl?

- Mindestreserve: Die EZB und die geldpolitischen Instrumente sind immer wieder Prüfungsgegenstand (auch lt. Prüfungskatalog). Früher waren derartige Aufgaben durchaus häufiger. Nur weil dies einige Termine nicht der Fall war, kann es nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

Neben den (Rahmen)Lehrplänen der Schulen gilt auch auf betrieblicher Seite die Ausbildungsordnung. Eine Abstimmung wird vielfach vorgenommen, ist im Dualen Berufsbildungssystem auch sinnvoll. Daher sollte man die Themen im Prüfungskatalog für die AP kennen und beherrschen.
 

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