Falsche Bewertung bei der Mündlichen!!! |
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Verfasst am: 28.06.2003 15:30 |
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Hi Leute,
ich möchte euch nur mal kurz eine Frage stellen, "Wofür ist die Mündliche-Prüfung gut"???
Ich weiß schon das sie zum Bestehen des Abschlusses der Berufsausbildung notwendig ist, aber sollte man nicht auch die Chance haben seine Note zu verbessern?
Bei mir lief die mündliche so ab:
Es wurden jeweils 3 Azubis zur gleichen Uhrzeit geladen, dann fand die Bergüßung statt, usw. (das Übliche halt). Danach wurde dann ein Auszubildender nach und nach gerufen, und hat sein Mündliche-Prüfung absolviert.
Nach es dann alle 3 Prüflinge hinter sich hatte wurden wieder alle 3 vorgerufen um die Verteilung der Punkte (Noten) bekannt zu geben.
Bei einer kam es nur auf das Bestehen an (sie hat es geschaft).
Die Zweite brauchte ihre 80 % um auf ingesamt auf die 2 zu kommen (auch sie hat es geschaft).
Und dann kam ich (ich brauchte 80% um auf die 3 zu kommen), die ich aufgrund meines Gespräches auch mind. hätte bekommen "müssen". Aber der Vorsitzende des Prüfungsausschußes sagte nur, das aufgrund meiner schriftlichen Prüfung ein zu großer Unterschied zwischen den einzelnen Noten vorhanden wäre, und er mir so nur 73 % geben könnte. So hab ich die Prüfung jetzt mit 388 Punkten bestanden. Ich hatte also so gesehen ja garnicht die Chance meine Note zu verbessern.
Ist es denn gerecht das wenn jemand die Chance auf die 2 hat Punkte geschenkt bekommt um es zu schaffen, und bei jemanden der die Chance auf die 3 hat einfach Punkte abzuziehen?
Meines erachtens is die Mündliche-Prüfung für die Leute die in der Theorie nicht so gut sind, es praktisch aber besser können die Chance doch noch eine bessere Note zu erhalten.
Aber das seh anscheinend nur ich so, denn wenn es nicht so wäre hätte ich jetzt mit einer 3 besanden und nicht mit vier.
Wäre sehr nett von euch wenn ihr euere Meinung dazu schreiben würdet.
Danke im Vorraus
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The Duke |
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Verfasst am: 28.06.2003 20:39 |
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Hallo Duke!
Natürlich ist es ungerecht, so wie Du es beschrieben hast. Das Problem ist kein neues. Bereits auf der Schule, und damit meine ich sowohl die Berufsschule als auch das Gymnasium (an Real-, Haupt, und Handelsschulen wird es kaum anders sein), war die mündliche Note in der Regel nur eine Farce. Quasi die Gelegenheit für den Lehrer, seine eigene schriftlich vergebene Note nochmal zu bestätigen.
In deinem Fall ist es eigentlich noch schlimmer. Dort wird die mündliche Note genutzt, um die schriftliche Prüfung der IHK zu bestätigen. Nunja, wenn die Prüfer es nötig haben, letztlich wehren kannst Du dich dagegen wohl nicht. Aber Du weißt hoffentlich, dass Du besser bist, als die IHK dich macht.
Ich freue mich auf jeden Fall über einen kritischen Beitrag in diesem ansonsten überwiegend "Hurra!" und "Heile Welt" Forum.
Viele Grüße und viel Erfolg,
JP_Morgan |
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Verfasst am: 29.06.2003 17:49 |
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Über das Wichtigste gibt er nur folgende Auskunft: "Danach wurde dann ein Auszubildender nach und nach gerufen, und hat sein Mündliche-Prüfung absolviert."
Es fehlt
- Thema
- Verlauf (KIV + Cross selling)
- Umgang mit den Kunden
Man sollte seine Leistungen selbstkritisch einschätzen und nicht den anderen die Schuld zu weisen. |
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Verfasst am: 29.06.2003 21:14 |
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Nein, das siehst du falsch, Hermann.
Das wichtigste ist: "... Vorsitzende des Prüfungsausschußes sagte nur, das aufgrund meiner schriftlichen Prüfung ein zu großer Unterschied zwischen den einzelnen Noten vorhanden wäre, und er mir so nur 73 % geben könnte ..."
Denn dann ist das Thema völlig egal. Die Aussage impliziert schon, das die Leistung auch nach Meinung des Prüfungsausschusses besser war, als sie benotet wurde.
Das ist im Übrigen genau das, was ich mit "Heile Welt" Forum meinte. Bloß das System verteidigen, seien die Mängel und Fehler auch noch so offensichtlich.
Hättest Du den Beitrag richtig gelesen, Hermann, wäre dir aufgefallen, dass Du deinen gesamten Beitrag spätestens mit der Behauptung: "Man sollte seine Leistungen selbstkritisch einschätzen und nicht den anderen die Schuld zu weisen." ad absurdum geführt hast. |
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Verfasst am: 30.06.2003 12:35 |
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Hex @all!
Das ist natürlich der absolute Hammer!
einer in unserem Lehrjahr brauchte 73 und das war auch kein
ding. umgedreht würde das ja bedeuten, das du eben
doch net so gut warst und sie dir deswegen keine punkte
schenken. wenn das der fall wär hätte ich ja noch verständnis, aber
wenn du sagst, das es gut lief...
das ist echt lachhaft, aber machen kann man da (wie immer) nix.
Kopf hoch! |
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Verfasst am: 30.06.2003 15:10 |
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kann ich nur bestätigen!!
durch die mündl. die Gesamtnote zu verbessern war/ist m.M. nach kaum möglich.
Alle Leute die von uns heute auch Prüfung hatten haben max. +/- 4% von Ihrem schriftlichen Ergebnis als mündl. Note bekommen.
Ist zwar Schade aber leider Tatsache, zumindest bei dem Prüfungsausschuß... |
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Verfasst am: 30.06.2003 15:53 - Geaendert am: 30.06.2003 15:54 |
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Ich bin der Meinung, dass das Kundengespräch losgelöst von der Schriftlichen bewertet werden muss.
Da ich nicht bei der Prüfung dabei war, kann ich die Leistung nicht beurteilen. |
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Verfasst am: 30.06.2003 15:55 |
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ja der Meinung bin ich auch. Aber es geht doch schon bei der Themanauswahl los. Je besser das Ergebnis in der schriftlichen, desto beschissener das Thema. |
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Verfasst am: 30.06.2003 15:58 |
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Ein guter Azubi macht aus jeder Aufgabe eine prima Prüfung.
Leistungsstarken Schülern wird man eben eher einen schwierigen Fall zu muten.
Außerdem:
Sie können doch den besch... Fall abwählen. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:00 |
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Simmt schon, allerdins solte meiner Meinung nach der Prüfungsauschuss die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung nicht kennen. Dann wäre es am fairsten. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:12 |
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Da stimme ich Merton ganz zu! Es ist bei uns so gewesen das wir Notentendenzen erfahren haben (keine Prozente) und in der Prüfung, bz. davor wussten alle Prüfer schon die Ergebnisse. Wäre echt fairer gewesen hätte keiner etwas gewusst!
Bei uns war es auch sehr eigenartig das alle 70% gemacht haben. Alle finden sich jetzt damit ab. Was ist schon eine Note wenn man bestanden hat und übernommen wird?
Unser Personalchef sagte auch: "Es kommt nicht auf die Noten an wenn man sich bewirbt, sondern auf eine aussagende Bewerbung, ein nettes Lichtbild und wenn man dann zum Gespräch eingeladen wird, dann hat man die halbe Miete schon. Nun liegt es an einem selber was man draus macht und sich präsentiert! Bloss nicht für Noten rechtfertigen, einfach hinnehmen!
Gruß sunshine-merly |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:19 |
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@Merton20
Das will ich ja nicht hoffen, dass die Themen schwieriger werden bei besseren Prüfungsergebnissen. Wo bleibt da die Gerechtigkeit, schließlich sollte doch jeden Schüler das gleiche zugemutet werden, und wenn es Schüler die gibt, die es drauf haben, sollen ihre eins bekomemn und andere, die eben "schlechter" sind sollen ihre 2 oder 3 bekommen. Aber vorher schon zu sagen, der Schüler x hat ne 1 in der schriftlichen, ihn deshalb ne schwierige Aufgabe zu geben, find ich ungerecht. Schließlich hat er vielleicht auch mehr für die Prüfung gemacht als manch andere. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:35 |
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Dass die Bewertung der mündl. von der schriftl. Leistung abhängt glaube ich auch.
Außerdem ist es ja auch so, dass bei uns in jedem Prüfungsausschuss ein Lehrer ist (der in meinem Fall z.B. die Prüflinge als Schüler kennt u. entsprechend weiß, ob es ein "Guter" ist), der sowieso schon von vornherein eine Meinung hat. Mein Klassenlehrer hat auch schon mal gesagt, dass er Schülerin X keinen Fall mit Aktien geben würde, weil sie das ja nicht könne....aha. Das sagt doch einiges aus.
Ich hoffe jedenfalls nciht, dass die "guten" schwierigere Fälle bekommen...hab nämlich schon Horror vor der mündl. u. müßte 93 % schaffen um die 1 zu bekommen...tja, ziemlich aussichtslos, aber ein Versuch ists wert.
Auch wenn fast alles Glückssache ist. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:39 |
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Glücksache würde ich weniger sagen. Ich geh soweit und behaupte ich schaffe mit jedem Thema mehr als 92 Prozent. Hört sich jetzt vielleicht arrogant an, aber es ist besser mit Selbstbewusstsein in die Prüfung zu gehen als sich vor Angst in die Hosen zu machen. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:47 |
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Klar, Überzeugung u. selbstbewusstes Auftreten gehört auf jeden Fall dazu. Man soll ja das Gespräch führen u. nicht vor Nervosität zittern.
Persönlich zählt ja 60 %.
Aber mit Glückssache meine ich, dass eben einiges vom Zufall abhängt u. nicht unbedingt davon, wie gut man ist.
Liegt einem das Thema (ok, dir liegt dann eben jedes Thema ;-)), gerät man an einen Lehrer als Kunden, der einen schon früher nicht mochte....
Bei der schriftl. war ich auch von mir überzeugt. Ich wusste, dass ich mich vorbereitet hab u. war auch nicht nervös.
Mündl. hab ich aber trotzdem Schiß, auch wenn für mich eigentl. nichts davon abhängt, da ich nicht in der Bank bleibe - außer ein paar EUR. Muss 60 % für ne 2 machen, also geschenkt, aber bei ner 1 glaub ich nicht, dass das so einfach wird. |
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Verfasst am: 30.06.2003 16:53 |
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alles kann ich auch nicht, aber die Wahrscheinilchkeit, dass bei 2 Themen aus 2 von 3 möglichen Bereichen eine machbare dabei ist, ist sehr wahrscheinlich. Können wir ja mal ausrechnen- Stochastik :-) aber egal welches Thema, der Ablauf ist der gleiche. 6/7 Gefühlsebene, 1/7 Sachebene. Wenn du das eine Siebtel nicht hinbekommst hast du immer noch 6/7 und das sind 85% |
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Verfasst am: 30.06.2003 17:55 |
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6/7 sind aber zu wenig....*g* |
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Verfasst am: 30.06.2003 19:16 |
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Siehst du, dann hätte ich die ja schonmal haben müssen und hätte somit meine 3.
Ich bin sogar bis zum Vertragsabschluss gekommen, und Crosselling auch noch.
Ich hatte alles mögliche eingebaut, gesagt, und gezeichnet, damit der Kunde das besser versteht. Und das ist das was mich stört.
Fachlich war alles richtig, und der Umgang mit dem Kunden war auch Top, das hatten mir ja alle im Nachhinein gesagt. |
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Verfasst am: 30.06.2003 20:06 |
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wenn ich alles perfekt machen würde und dann nur 73% bekommen würde, würde ich ausrasten... |
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Verfasst am: 01.07.2003 12:09 |
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Zu dem Thema das die "guten" Schüler schwererer Themen
erhalten, das scheint wirklich so zu sein. Unser Ausbildungs-
leiter hat uns das im Gepräch bestätigt, das ja einer mit einer
guten Note schriftlich die auch in der mündlichen bestätigen
muss. Ich find das nicht gerade o.k., denn was ist denn mit
einem Azubi/Azubine die schriftlich vielleicht nur ein Black Out
hatte, und so ein "einfacheres" Thema erhält bei dem man
nicht sonderlich glänzen kann?
Deshalb wär der Vorschlag, das die Noten den Prüfern un-
bekannt sind echt in Ordnung, aber das wär ja zu flexibel für
die Prüngsausschüsse. |
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