| Das Geklüngel um das KBK |
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| Verfasst am: 03.06.2003 20:04 |
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Wir alle sind auf Sekundärliteratur angewiesen. Das ist ganz natürlich, weil wir nicht eine starre Wissenschaft erlernen, sondern einen lebendigen Beruf, der ständigen Änderungen unterliegt. Doch um diese Sekundärliteratur hat das KBK, zumindest in Köln, ein gewisses Monopol, das es auch ausnutzt! Wir unterliegen dem Zwang, diese Bücher zu kaufen, weil es gut möglich ist, das Aufgaben aus dem Buch in der nächsten Klausur verwendet werden. So zwingen uns die Dozenten zum Kauf ihrer Bücher. Lehrer, die ein wirtschaftliches Interesse am Absatz der Bücher haben, sollten diese nicht zur Grundlage ihres Unterrichts, geschweige denn, ihrer Klausuren machen. Das ist eine gefährliche Form der Abhängigkeit. Unsere Dozenten sind in aller Regel Kaufleute und Staatsdiener und sollten es besser wissen! |
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| Verfasst am: 03.06.2003 21:32 - Geaendert am: 03.06.2003 21:34 |
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Ein interessantes Thema.
Aber:
- Was heißt KBK ausgeschrieben?
- Welche Sekundärliteratur ist gemeint?
- Welche Dozenten schreiben diese Bücher? |
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| Verfasst am: 03.06.2003 21:42 |
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KBK steht für Kaufmännisches Bildungswerk Köln (www.kbkoeln.de)
Auf bankazubis.de wird auch für entsprechende Trainingsbücher (Bankwirtschaft, RW, WISO) geworben. |
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| Verfasst am: 03.06.2003 21:45 |
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Hi JP!
Du sprichst mir aus der Seele!!! Das ist wirklich armselig, wie die Lehrer versuchen, sich als Autoren ihren kärglichen Lohn aufzubessern. Ich nehme an, du bist auch in Köln auf dem Alfred-Müller-Armack Berufskolleg?! Ich bin kürzlich erst wieder benachteiligt worden, weil ich zu der Minderheit gehörte, die sich aus Trotz nicht das AWL-KBK-Buch zugelegt hat. 75% der Aufgaben in der Klausur waren diesem Buch entnommen. Mindestens genauso schlimm wie die Azubi-Abzocke ist die Faulheit der Lehrer, die teilweise diese Übungsbücher nur noch auf den Kopierer legen. In einer Parallelklasse hat ein BBL-Lehrer jetzt sogar eine Seite 1 zu 1 kopiert und die Schüler gebeten, eine Aufgabe davon zu streichen. Man kann sich dann doch wenigstens die Mühe machen, die Aufgaben abzutippen oder beim Kopieren auszuschneiden?!? |
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| Verfasst am: 03.06.2003 22:06 |
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Ich kenne zwar die Organisation in Köln auf dem Alfred-Müller-Armack Berufskolleg nicht, aber ich habe auch hier einen Verweis zu diesen Trainingsbüchern gefunden:
http://www.bankazubi.de/kooperation/kbk/index.php
Sind diese gemeint? |
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| Verfasst am: 03.06.2003 22:19 |
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Ja, das sind die Bücher. Der Verlag sitzt in der Nähe von Köln und viele Lehrer unserer BS schreiben daran mit und machen dann auch kräftig Werbung dafür. Die Bücher selbst sind übrigens auch nicht der Bringer, da voller Fehler... |
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| Verfasst am: 04.06.2003 07:46 |
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Liebe Prüflingsgemeinde,
gestatten Sie dem Herausgeber ein paar Stellungnahmen zur Diskussion um die KBK-Prüfungstrainer!
Unser überwiegend regional im Kölner Raum aktiver gemeinnütziger Verein hat in den über 50 Jahren (!) seiner Existenz nur das Ziel, preiswert und qualitativ hochwertig Schützenhilfe für diejenigen Interessierten zu leisten, die noch gerne etwas mehr zum erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfung tun möchten.
Dies tun wir mit unseren Repetitorien und seit einiger Zeit nun auch erfolgreich mit unseren beiden Büchern mit Prüfungsaufgaben und ausführlichen Musterlösungen.
Die Idee zu den Prüfungstrainern in Buchform kam dabei seinerzeit von der "Kundschaft", die mit den Kursen zufrieden war und gerne noch auf diesem Niveau daheim etwas zum Büffeln haben wollte.
Gesagt, getan. Nun sind die Bücher auf dem Markt: Umfassend, aktuell, ausführlich in den Musterlösungen und zu einem verdammt günstigen Preis, den man kaum noch unterbieten kann. Und das Schönste daran ist, dass niemand sie kaufen muss: Im Rahmen unserer freien Marktwirtschaft ist es Sache der Nachfrager, ob sie es kaufen oder nicht!
Dass Lehrer an Schulen bem Design von Klausuren auf etablierte Literatur zurückgreifen ist nicht gerade neu. Derartige - urheberrechtlich übrigens nicht unumstrittene - Bequemlichkeit ist zwar auch nicht die Arbeitseinstellung, die wir von engagierten Lehrern erwarten, aber wir können es leider auch nicht verhindern. Jedenfalls zählen Lehrer mit dieser Arbeitsmoral weder zu unseren Autoren noch zu unseren Kursdozenten.
Nehmen wir es einfach mal als Kompliment, dass ihnen beim Basteln der Klassenarbeiten eben auch nichts besseres zum Thema eingefallen ist! Spricht das ernsthaft gegen die Bücher oder den Verlag? Wohl kaum.
Wolfgang Kern
Kaufmännisches Bildungswerk Köln |
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| Verfasst am: 04.06.2003 10:59 |
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Hallo zusammen,
es zwingt euch ja keiner dazu die bücher zu kaufen.
Es ist doch jedem selbst überlassen welche literatur er für die klasur- oder prüfungsvorbereitung nutzt.
Und für die leute deren lehrer die aufgaben aus den kbk büchern ansetzten ist doch nur ein vorteil ihr könnt wenigstens dadurch gute ergebnisse erreichen :o)
zur mir will ich nur sagen, ich hatte die werke selbst zur prüfungsvorbereitung gekauft und war sehr zufreiden mit.
und auf der stelle vielen dank an den herrn kern!
die prüfungsvorbereitungen mit ihnen waren einfach nur super!!!
viele liebe grüße an alle
hoffe bei euch scheint auch die sonne :o) |
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| Verfasst am: 04.06.2003 15:22 |
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Das Problem mit Lehr- und Übungsbüchern gibt es natürlich an allen Schulen, an denen Autoren tätig sind. Läßt sich kaum ändern.
Das Lehrer wie wild aus diesen Büchern abschreiben bzw. sogar kopieren ist doch wohl bekannt. Die Kunst besteht einfach darin herauszufinden, wo klaut mein Lehrer. Meine Note wirds mir danken.
Wenn nun bei Euch in Köln das Problem so stark auftaucht, ist das nach meiner Meinung nur ein Hinweis darauf, dass es 1. nur wenige Übungsbücher gibt, die die neue Prüfungsform genau treffen ( ich habe mir blödsinnigerweise einige andere Werke zugelegt, die im Stoff veraltet und auf Prüfungen vorbereiteten, wie sie früher stattfanden) und 2. dass die Qualität dieser Aufgaben überdurchschnittlich ist.
Facit: Meckert nicht, freut Euch lieber
:-) |
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| Verfasst am: 04.06.2003 20:51 |
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Ich glaube ihr habt dasProblem "im Kern" nicht begriffen. Natürlich kann man sich super mit den Büchern vorbereiten, wenn ein Großteil davon in den Klausuren drankommt. Aber es ist einfach denen gegenüber unfair, die die Bücher nicht besitzen und nicht bereit sind, Geld dafür auszugeben. Und die größte Unverschämtheit und Dreistigkeit besitzen die Lehrer, die nicht nur faul sind sondern sogar noch Geld dabei verdienen, wenn sie massenhaft Klassensätze ihrer Bücher verhökern. Ist dieses Abhängigkeitsverhältnis so schwer zu begreifen? |
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| Verfasst am: 04.06.2003 21:48 |
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Ich weiß nicht, welche Lehrer wie im KBK organisiert sind und wie das KBK überhaupt aufgebaut ist. Eigentlich interessiert es mich auch nicht sonderlich. Es ist aber so, dass weniger als eine Woche zwischen der Klausur lag, die sich großzügig aus dem KBK bedient hat und der Werbung durch einen (anderen) Lehrkörper für eben dieses Buch. Das ist Fakt.
Und auch wenn man in gerade in Köln über solche Zusammenhänge gerne einmal hinwegsieht, so muss sich das KBK diesen Vorwurf gefallen lassen. Egal, ob es diese Situation bewusst herbeiführt oder nur bewusst toleriert. |
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