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energiekonzern e.on
 
Pumbaa
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.04.2006 13:34
ej leute
ich muss ein referat über e.on schreiben!
habt ihr vll vorschläge was ich da so rein knallen könnte!
wär echt suuper!!

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.04.2006 13:39
www.google.de Suchwort: e.on!

Für was für ein Fach ist es denn?

LG
kleinepilotin
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 05.04.2006 13:39
http://www.eon-energie.com/index.php

Unternehmen
Produkte
Aktuelles

da gibt es doch bestimmt einiges....
Pumbaa
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.04.2006 13:42
das is für politik
muss über deren macht in europa schreiben!
und wie die sich halt verändern würde wenn die diesen spanischen verein da acuh noch übernehmen würden!
rknord
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 05.04.2006 13:46
zum Glück müssen wir nich so kram inner Berufsschule machen!
ruhrpotterjung
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.04.2006 13:47
naja ist eben teilweise so sagt ein kartell, sprich das es zumindest daran erinnert da die energieversorgung zumindest in deutschlan nru auf eine handvoll konzerne fällt und eon dabeo noch einer der größten ist

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KiX
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.04.2006 13:56
Auf dem Weg zum Weltmarktführer im Bereich Energie

Die E.ON AG und ihre Tochtergesellschaften bilden eigenen Angaben zufolge den weltweit größten privaten Konzern auf dem Gebiet der Energiedienstleistung. Dabei versteht sich E.ON als klar fokussiertes Unternehmen mit führenden Marktkompetenzen in den Kerngeschäftsfeldern Strom- und Gas. Dieser Fokussierung ging in den Jahren 2000 bis 2002 ein tiefgreifender Umbau des Konzerns voraus. Inzwischen führen fast alle Konzerntöchter E.ON im Namen. Das operative Geschäft wird von den fünf Führungsgesellschaften E.ON Energie AG, E.ON Ruhrgas AG, E.ON UK plc, E.ON Nordic AB sowie E.ON U.S. LLC verantwortet. Am 21. Februar 2006 hat E.ON ein Übernahmeangebot für 100% der Aktien der Endesa S.A., Madrid, angekündigt. Endesa ist der größte spanische Stromversorger mit weiteren wesentlichen Aktivitäten in Lateinamerika und Italien.

Die so genannte Market Unit Central Europe mit E.ON Energie als Führungsgesellschaft ist im E.ON-Konzern für das integrierte Stromgeschäft sowie das Downstream-Gasgeschäft in Zentraleuropa verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2005 erwarb E.ON Energie zwei Regionalversorger in Bulgarien, einen Regionalversorger in Rumänien und einen Strom- und Gasversorger in den Niederlanden. Zudem gelang im Gasbereich die Übernahme der Mehrheit an zwei ungarischen Gasunternehmen. Im Laufe des Jahres 2005 wurden im Rahmen der Migration auf die Marke E.ON noch vier der sieben deutschen Regionalversorgungsunternehmen umbenannt und firmieren nun unter den Namen E.ON Avacon, E.ON edis, E.ON Mitte und E.ON Thüringer Energie, wird berichtet. Auch die IT-Servicegesellschaft is:energy wurde in E.ON IS umbenannt. Im Geschäftsjahr 2005 versorgte Central Europe - einschließlich wesentlicher Minderheitsbeteiligungen - rund 15 Mill. Kunden mit Strom und Gas, etwa je zur Hälfte in Zentraleuropa West (Schwerpunkt Deutschland) und in Zentraleuropa Ost.

Infolge der höheren Mengen für den Vorrang erneuerbarer Energien und aufgrund der Erstkonsolidierungen von Stromregionalversorgern in Bulgarien und Rumänien nahm der Stromabsatz der Market Unit Central Europe um 6% auf 258,5 (i.V. 244,1) Mrd. kWh zu. Der Gasabsatz kletterte um 9% auf 112,3 (102,9) Mrd. kWh. Dies lag laut Unternehmensangaben im Wesentlichen an Erstkonsolidierungen in Ungarn und bei E.ON Bayern. Zusätzlich wirkte sich die erstmalige Einbeziehung der Gasversorgung Thüringen ab 1. Juli 2005 positiv aus. Der Umsatz (ohne Energiesteuer/ohne Handelsaktivitäten) der Market Unit Central Europe kletterte um 17% auf 23,25 (19,70) Mrd. Euro. Das Umsatzplus wird auf die weltweit steigenden Rohstoff- und Energiepreise, die letztendlich auch zu einer Anhebung der Strom- und Gaspreise geführt haben, die Weiterverrechnung der deutlich angestiegenen Bezüge von Strom nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) sowie die Erstkonsolidierungen zurückgeführt. Das Betriebsergebnis (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern - adjusted EBIT) verbesserte sich um 9,1% auf 3,93 (3,60) Mrd. Euro. Der Hauptergebnisträger Strom Zentraleuropa West kam dabei um 13,1% auf 3,39 (3,00) Mrd. Euro voran. Für das Jahr 2006 rechnet E.ON bei der Market Unit Central Europe mit einem Ergebnis leicht über Vorjahresniveau.

Von zentraler strategischer Bedeutung war die mehrheitliche Übernahme der Ruhrgas AG, die Ende Januar 2003 nach mehr als einjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen mit einer außergerichtlichen Einigung abgeschlossen werden konnte. Seit 1. Februar 2003 ist Ruhrgas vollständig in den E.ON-Konzern eingebunden, seit Juli 2004 heißt die Einheit E.ON Ruhrgas und stellt die Führungsgesellschaft der Market Unit Pan-European Gas. Mit einem Absatz von über 650 Mrd. kWh Erdgas ist E.ON Ruhrgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der größten privaten Erdgasimporteure der Welt. Kunden sind regionale und lokale Energieunternehmen und Industriebetriebe.

Mit der Akquisition des rumänischen Gasverteilers Distrigaz Nord im Juni 2005 ist die Gesellschaft dem Ziel, die Marktposition in Mittel- und Osteuropa auszubauen, einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Der Absatz der E.ON Ruhrgas AG erhöhte sich 2005 um 8% auf insgesamt 690,2 (641,4) Mrd. kWh Gas. Das Plus resultierte dabei im Wesentlichen aus Absatzzuwächsen im Auslandsgeschäft. Der Umsatz der Market Unit Pan-European Gas kletterte um 44% auf 14,8 (10,3) Mrd. Euro. Das Umsatzplus resultiert vor allem aus höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen in Verbindung mit einem höheren Gasabsatz im Midstream-Segment. Im Upstream-Geschäft sorgten eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Produktion sowie höhere Verkaufspreise für einen Umsatzanstieg. Das Betriebsergebnis (adjusted EBIT) kletterte um 14% auf 1,54 (1,34) Mrd. Euro. Für 2006 erwartet die Market Unit Pan-European Gas ein Betriebsergebnis, das über dem Vorjahreswert liegen wird.

Die Market Unit UK mit der Führungsgesellschaft E.ON UK plc (die ehemalige Powergen) ist für das integrierte Energiegeschäft in England, Wales und Schottland verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2005 ermäßigte sich der Stromabsatz von E.ON UK um 5% auf 59,6 (62,7) Mrd. kWh. Der Gasabsatz fiel um 2% auf 100,3 (102,1) Mrd. kWh. Den Absatzrückgang führt das Unternehmen auf eine margenorientierte Vertriebspolitik bei industriellen und gewerblichen Kunden zurück. E.ON UK konnte im Jahr 2005 den Umsatz um 20% auf 10,18 (8,49) Mrd. Euro steigern, vor allem weil die Tarife im Endkundengeschäft erhöht wurden. Das Betriebsergebnis (adjusted EBIT) ermäßigte sich auf 963 (1.017) Mill. Euro. E.ON geht bei der Market Unit UK davon aus, dass für das Jahr 2006 das Betriebsergebnis deutlich über dem Vorjahreswert liegen wird.

Die Market Unit Nordic ist für das integrierte Energiegeschäft des E.ON-Konzerns in Nordeuropa, vor allem in Schweden und Finnland, verantwortlich. Führungsgesellschaft ist E.ON Nordic. Das operative Geschäft wird von Sydkraft und E.ON Finland betrieben. Im September 2005 wurde Sydkraft in E.ON Sverige umbenannt. Der Stromabsatz von E.ON Nordic ermäßigte sich um 2% auf 48,5 (49,5) Mrd. kWh. Der Gasabsatz fiel um 1% auf 7,0 (7,1) Mrd. kWh, während der Wärmeabsatz bei 10,1 (9,3) Mrd. kWh verharrte. Aufgrund der gestiegenen durchschnittlich erzielten Verkaufspreise nahm der Umsatz um 4% auf 3,07 (2,95) Mrd. Euro zu. Das Betriebsergebnis (adjusted EBIT) kam um 15% auf 806 (701) Mill. Euro voran. Für 2006 rechnet E.ON in der Market Unit Nordic mit einem Rückgang des adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr.

Mit der Market Unit US-Midwest ist E.ON auch in den USA aktiv. Führungsgesellschaft ist E.ON U.S. LLC. Darunter sind die beiden Gesellschaften Louisville Eletric Company (LG&E) und Kentucky Utilities Company (KU) aufgehängt, die das regulierte Geschäft betreuen. Beide Energieunternehmen arbeiten mit einem vertikal integrierten Geschäftsmodell. Der Stromabsatz von US-Midwest kletterte um 4% auf 37,7 (36,1) Mrd. kWh. Im Jahr 2005 stieg der Umsatz von US-Midwest um 19% auf 2,05 (1,72) Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis (adjusted EBIT) kam um 3% auf 365 (354) Mill. Euro voran.

Neben dem Unternehmensbereich Energie betrieb der E.ON-Konzern im Geschäftsjahr 2005 die nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Bereiche Chemie und Immobilien. Das Geschäftsfeld Chemie wird dabei in erster Linie von der Degussa AG repräsentiert, die Anfang 2001 durch die Verschmelzung der Degussa-Hüls AG und der SKW Trostberg AG entstanden ist. Die neue Degussa bezeichnet sich als die weltweit größte Spezialchemiegruppe. Die heutige Degussa ist Obergesellschaft eines von Grund auf neu firmierten, weltweit operierenden Konzerns, der konsequent auf die renditestarke Spezialchemie ausgerichtet ist. Das dezentral organisierte operative Geschäft ist in die sechs Unternehmensbereiche Gesundheit & Ernährung, Bauchemie, Fein- & Industriechemie, Performance Chemie, Coatings & Füllstoffsysteme sowie Spezialkunststoffe untergliedert. Durch Verkauf eines Anteils von 3,6% an die RAG war die Beteiligungsquote an der Degussa AG ab 1. Juli 2004 weiter auf 42,9% gesunken. Bereits im Januar 2003 war der Anteil auf 46,5% gefallen, so dass damit die Pflicht zur Vollkonsolidierung entfiel. Im Dezember 2005 unterzeichneten E.ON und RAG eine Eckpunktevereinbarung zur Abgabe der Degussa-Beteiligung an die RAG. Die beiden Unternehmen vereinbarten einen Kaufpreis von rund 2,8 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wert von 31,50 Euro je Degussa-Aktie. Die Transaktion soll am 1. Juli 2006 abgeschlossen sein, wird berichtet. E.ON wird aus dieser Transaktion voraussichtlich einen Buchgewinn von rund 400 Mill. Euro erzielen.

Im Jahr 2004 hat E.ON die geplante Abgabe von Viterra AG, in der die Immobilien-Aktivitäten gebündelt sind, eingeleitet. Im August 2005 hat E.ON die Viterra an die Deutsche Annington veräußert. Aus dem Verkauf erzielte E.ON einen Buchgewinn in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro.




Ertragskraft erneut gesteigert

Im Geschäftsjahr 2005 erhöhte sich der Umsatz des E.ON-Konzerns auf 56,4 (i.V. 49,1) Mrd. Euro. Das Umsatzplus hatte laut Unternehmensangaben folgende Gründe: Die Weiterverrechnung der Bezugskosten von Strom gemäß dem Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) in Deutschland, die höheren durchschnittlichen Preise im Strom- und Gasgeschäft, der Absatzzuwachs und die Veränderungen im Konsolidierungskreis.

Das Konzernbetriebsergebnis (adjusted EBIT, die um Sondereffekte bereinigte operative Steuerungsgröße von E.ON) legte im Berichtsjahr um 8% auf 7,33 (6,79) Mrd. Euro zu. Davon wurden 7,20 (6,68) Mrd. Euro im Kerngeschäft Energie erwirtschaftet. Dabei profitierte E.ON laut eigenen Angaben von den höheren Großhandelsstrompreisen. Darüber hinaus trugen höhere Erzeugungsmengen aus Wasserkraft bei Nordic zur Verbesserung des Ergebnisses bei.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten) kam auf 10,19 (6,79) Mrd. Euro voran. Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Anteilen Dritter kletterte dank der Buchgewinne aus der Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries um 71% auf 7,41 (4,34) Mrd. Euro. Als Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten nach Steuern wurden 3,04 (0,39 Mrd. Euro ausgewiesen. Insgesamt errechnete sich laut Unternehmensangaben ein Ergebnis je Aktie von 11,24 (6,61) Euro. Der Hauptversammlung wird eine auf 2,75 (2,35) Euro erhöhte Dividende je Aktie plus eine Sonderdividende von 4,25 (0) Euro je Aktie vorgeschlagen. Mit der Sonderdividende will die Gesellschaft ihren Aktionären den Gegenwert der Degussa-Beteiligung zukommen lassen.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.04.2006 14:13
DIE SAMMLUNG *g*

Der aus VEBA, VIAG und RAG entstandene Konzern EON bestimmt die Energiepreise! Die Politik, die heute vordergründig gegen Strompreiserhöhungen protestiert, hat den Weg für das EON-Monopol geebnet. Dies mag in dieser Diktion vielleicht provokativ klingen, begründet sich aber bei näherer Betrachtung.

Am 3. September 2004 meldeten die Agenturen: Staatssekretär Alfred Tacke aus dem Bundeswirtschaftsministerium soll Anfang 2005 zum Essener Energie- und Chemiekonzern RAG wechseln. Weder Tacke noch die RAG wollten dies am Freitag kommentieren.

Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll der 53 Jahre alte Beamte Vorstandsvorsitzender des RAG-Tochterunternehmens Steag AG werden. Darauf hat sich der Präsidialausschuß des Aufsichtsrats der Steag AG am Freitag einstimmig verständigt. Nun wird Tacke auf der nächsten Aufsichtsratssitzung im Oktober als Nachfolger für den 62 Jahre alten Steag-Chef Jochen Melchior vorgeschlagen. Bei der Bedeutung der für ihn vorgesehenen Aufgaben dürfte er auch in den RAG-Vorstand einziehen. Die drei Hauptanteilseigner von Steag sind Eon (40 Prozent), RWE (30) und ThyssenKrupp (20). Interessanterweise soll auch Hubertus Schmoldt, Chef der mächtigen Industrie-Gewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IGBCE), als Nachfolger für Melchior zur Diskussion gestanden haben. Diese Information ist besonders für diejenigen wichtig, die immer noch glauben, Gewerkschaften würden nicht zum kapitalistischen System gehörem.

Wer ist Alfred Tacke?

Einer breiteren Öffentlichkeit ist Tacke im Frühjahr 2002 bekannt geworden, als er anstelle des damaligen Wirtschaftsministers Werner Müller die umstrittene Ministererlaubnis zur Übernahme der Ruhrgas durch den Eon-Konzern bearbeitet und erteilt hat. Müller hatte ihm diese Aufgabe übertragen, weil er selbst wegen seiner früheren Tätigkeit bei der Eon-Vorgängergesellschaft Veba als befangen galt. Der parteilose Müller, der nach der letzten Bundestagswahl in die Wirtschaft zurückkehrte, wurde im Juni 2003 RAG-Chef. Bei seinem Amtsantritt stand die RAG-Tochtergesellschaft Steag, der fünftgrößte deutsche Stromproduzent, noch auf der Verkaufsliste.

Tacke hatte die Übernahme des größten deutschen Gasversorgers Ruhrgas durch den Energiekonzern EON gegen die Untersagung durch das Kartellamt und die massiven Warnungen der Monopolkommission durchgeboxt. Die RAG ist ja nichts anderes als eine Beteiligungsgesellschaft des Fusionsgewinners EON. Verbunden mit der Übernahme durch EON war die Abgabe von Ruhrgas-Anteilen durch die RAG an Eon, die im Tausch ihre Tochter Degussa an den Essener Kohlekonzern gab. Damit war der entscheidende Schritt zur Neuordnung der Industrie an der Ruhr, aber auch zur Neuordnung der RAG gewährleistet.

Alfred Tacke gilt übrigens auch als enger Vertrauter von Bundeskanzler Schröder. Regierungssprecher Bela Anda wollte den beabsichtigten Wechsel Tackes zu Steag nicht kommentieren, wies aber darauf hin, daß zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Tacke ein enges Vertrauensverhältnis bestanden habe und weiter bestehe. Noch als niedersächsischer Ministerpräsident hatte Schröder den promovierten Wirtschaftswissenschaftler und Gewerkschaftsfunktionär 1990 als Koordinator der Wirtschaftspolitik in die hannoversche Staatskanzlei geholt. Ein Jahr später wurde der in Celle geborene Tacke beamteter Staatssekretär im Landesministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr. Nach Schröders Wahl zum Bundeskanzler wurde er beamteter Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, für das er auch die Verhandlungen zum Atomausstieg führte. Im November 2000 ernannte der Bundeskanzler Tacke zum neuen Beauftragten für die Vorbereitung der Weltwirtschaftsgipfel ("Sherpa"). Anfang 2002 übernahm Tacke zusätzlich noch die Aufgaben des Koordinators der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Er gilt als eine der wichtigsten Figuren der deutschen Wirtschaftspolitik.

Wenn Tacke jetzt also zur EON-Tochter Steag AG wechselt so ist dies nicht anderes als die Belohnung seiner Handlangerdienste, die er an politischer Schaltstelle für EON erbrachte. Auch dem damaligen Wirtschaftsministers Werner Müller wurden für seine Hilfsdienste auf diese Weise belohnt. Diese Vorgänge sind symptomatisch für die kapitlistische "Demokratie": Die Politik ist im Wesentlichen Handlanger der Konzerne.

Gute Ausgangsposition für Ausweitung des Energiemonopols

Der frühere Wirtschaftsminister Werner Müller "überzeugte" die Aktionäre von Eon, RWE, Thyssen Krupp und Arcelor davon, daß sich die RAG nicht allein auf den in- und ausländischen Bergbau sowie die Spezialchemie (Degussa AG) konzentrieren sollte. Vielmehr will er die Möglichkeiten aus der Strommarktliberalisierung und der deutschen Energiepolitik nutzen, um den Stromproduzenten weiter nach vorn zu bringen. Bislang beliefert Steag ohne eigenes Netz überwiegend RWE und die Deutsche Bahn; mit dem Fall der Regionalmonopole wurde der Weg zu den Firmenkunden geebnet.

Mit fünf ausbaufähigen, kostengünstig an Wasserwegen gelegenen Standorten in Deutschland besitzt der zweitgrößte deutsche Steinkohlestromproduzent eine gute Ausgangslage für die anstehende Erneuerung des deutschen Kraftwerksparks und den Ersatz der Kernkraftwerke. Zuvor müßte Tacke das Strom-, Fernwärme- und Erdgasgeschäft der RAG Saarberg integrieren, deren Verschmelzung auf die Steag demnächst erfolgen soll.

Samstagsarbeit rockt !!!

Pumbaa
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.04.2006 16:10
jo danke leute!!
 

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