Versicherung, Debeka |
|
|
Verfasst am: 08.11.2009 22:41 - Geaendert am: 08.11.2009 22:42 |
|
|
Hey Leute,
ich muss mich mal an euch wenden, habe vor einem Dreivierteljahr meine Ausbildung bei der Deutschen Bank beendet, wurde auch übernommen, aber entschied mich ein halbes Jahr später dazu, mein Abitur nachzuholen.
Nun sieht die Lage wieder anders aus.
Finanziell komme ich gar nicht hin, der Spaß in der Schule ist nicht vorhanden, ich bin maßlos unterfordert und wünsche mir, wieder in das Berufsleben einzusteigen.
Vor wenigen Tagen habe ich mich bei der Debeka beworben und nun auch eine Einladung zum Gespräch erhalten.
Allerdings irritiert mich, dass in dem Schreiben die Rede vom angestellten Außendienstmitarbeiter ist.
Wie ist in etwa das Einkommen bei dieser Tätigkeit, ist es richtig, dass ich quasi Klinkenputzer bin?
Wie versteht ihr die Stellenausschreibung?
Leider ist das Gespräch erst in einer Woche, da werde ich dann natürlich alle weiteren Details erfahren. Allerdings bin ich doch schon etwas enttäuscht, da ich im Vertrieb arbeiten wollte.
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!
Liebe Grüße
So sieht im übrigen die Stellenausschreibung aus:
Mitarbeiter/innen im Vertrieb
Mit uns in eine erfolgreiche berufliche Zukunft!
Sie:
sind kontaktfreudig und haben Spaß daran, auf Menschen zuzugehen
sehen Kundenwünsche als Herausforderungen und nicht als Belästigungen
arbeiten gerne und engagiert im Team
denken und handeln unternehmerisch
Wir bieten Ihnen:
ein Angestelltenverhältnis
feste Bezüge während der Einarbeitungszeit und leistungsorientierte Steigerungsperspektiven
eine Ausbildung zur/zum Versicherungsfachfrau/mann (IHK)
gute Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
überdurchschnittliche Sozialleistungen
Gerne geben wir auch Quereinsteigern und Branchenfremden diese Chance.
Das erwartet Sie:
Bei uns arbeiten Sie in der Region, in der Sie leben. Vor Ort betreuen Sie Ihren festen Mitgliederstamm und werben neue Kunden. Sie beraten kundenorientiert in allen Versicherungsfragen, zum Bausparen, zur Vermögensbildung und zu Kapitalanlagen und bauen eine Organisation nebenberuflicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf und aus.
Auf diese Aufgaben bereiten wir Sie intensiv vor. Ihre Ausbildung erfolgt als "training on the job" in der praktischen Tätigkeit mit einer/einem erfahrenen Kollegin/Kollegen vor Ort und in internen Schulungsveranstaltungen. Bereits nach einem Jahr können Sie mit der Prüfung zur/zum Versicherungsfachfrau/mann (IHK) beweisen, dass Sie über das nötige Fachwissen verfügen. |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 12:16 |
|
|
Also eine Freundin von mir hat da auch ein Jahr gearbeitet. Man ist dann echt nur unterwegs und fährt zu den Kunden nach Hause. Ab und zu hat man auch einen "Bürotag" für die Sachbearbeitung. Im Vorfeld kriegt man eine Liste mit Kunden die abzuarbeiten sind. Umschichtungen von bestehenden Verträgen und so.
Sie hatte in dem einen Jahr ein festes Gehalt und zusätzlich Provisionen. Nach dem Einarbeitungsjahr bekommt man dann weniger Festgehalt, aber höhere Provisionen...
Nun macht sie das aber auch nicht mehr :) |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 14:06 |
|
|
Stellt sich mir nur die Frage, wieso Du eine Zweitausbildung als Versicherungskaufmann machen möchtest, nachdem Du eine abgeschlossene Banklehre hast?
Das hört sich an, wie der klassische Versicherungsvertreter mit geringem Fixgehalt und der Rest über Provisionen.
Muss natürlich jeder für sich entscheiden, mein Ding wär‘s nicht.
P.S. Der Herr Stromberg hat jetzt auch so einen Job. ;-)) |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 14:37 |
|
|
Danke schon einmal für eure Antworten - ich möchte gerne in der Versicherung arbeiten, weil mir die Arbeit in der Bank einfach nicht zusagt.
Vor allem möchte ich irgendwann gerne in die Sachbearbeitung und bin über die Debeka gestolpert, weil dort die Weiterbildung zur Versicherungsfachfrau finanziert wird (mit gerade mal 20 Jahren hätte ich dann meine abgeschlossene Ausbildung zur Bankkauffrau und meine 1-jährige Ausbildung zur Versicherungsfachfrau).
Allerdings habe ich mich dort beworben, weil in der Stellenausschreibung nicht die Rede vom Außendienst war... meiner Meinung nach klingt es eher nach der Arbeit im Innendienst, sodass meine Freude über die Einladung zum Gespräch nun doch gedämpft ist.
Weiterhin besitze ich auch kein Auto und habe gelesen, dass man im Außendienst alles selbst bezahlen muss - von der Briefmarke bis hin zur Druckerpatrone...
Wie dem auch sei, ich werde nächste Woche ja genau erfahren, wie die Rahmenbedingungen aussehen.
Über weitere Antworten freue ich mich :) |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 15:08 |
|
|
Da muss ich widersprechen, die von Dir geschriebene Ausschreibung hört sich weder nach Sachbarbeitung noch nach Innendienst an... |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 15:19 |
|
|
Das das keine Sachbearbeitung ist, ist mir klar ;)
Wenn, dann würde ich gerne nach der Prüfung zur Versicherungsfachfrau in die Sachbearbeitung gehen.
Im übrigen verstehe unter der Anzeige wirklich keine Arbeit im Außendienst.
Ansonsten müsste das ja explizit erwähnt werden.
Wie dem auch sei, ich möchte nicht die Pferde verrückt machen und werde mich einfach in Geduld üben müssen (keine meiner Stärken ;)) |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 15:31 |
|
|
Die Ausbildung zur Versicherungsfachfrau (IHK) ist Pflicht, da seit der EU-Vermittlerrichtlinie (2007) man keine Versicherungen vernitteln darf. Ausnahme: als Angestellter einer Versicherung, Bank. Klingt bei dir aber eher nanch Selbstständigkeit.
Nicht verwechseln Versicherungskaufrau (IHK) und Versicherungsfachfrau (IHK). Zweitere ist nicht wirklich eine Ausbildung. Als Bankkauffrau kann man die Vorbereitung in vier Wochen schaffen. |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 18:12 - Geaendert am: 09.11.2009 18:18 |
|
|
Die Ausbildung zur/zum Versicherungsfachfrau/mann (IHK) ist ein kurzer Schnellkurs mit programmierter Prüfung.
Folgende Aussage deutet eindeutig auf Außendienst hin:
"Bei uns arbeiten Sie in der Region, in der Sie leben. Vor Ort betreuen Sie Ihren festen Mitgliederstamm und werben neue Kunden." |
|
|
|
Verfasst am: 09.11.2009 19:34 |
|
|
Eine Stelle was sehr viel Provisionen bringen kann. Man kann viel Geld verdienen. Kann aber auch in die Hose. Mit dem Fixgehalt würde ich sicherheitshalber mal nachfragen. Das kann nicht mehr sein als eine gewisse Pauschale, die lediglich Kauf von Druckerpapier+patrone etc. abdeckt., vielleicht auch Pendlerpauschale für dein Wagen, wenn vereinbart.
In der Stellenausschreiben ist es offensichtlich. Aufbau vom Kundenstamm und ihre Betreuung in eine bestimmte Region. Das zielt auf eine Tätigkeit im Außendienst.
Bei uns sind es die Handelsvertreter nach § 84 HGB.
Selbstständiges Arbeiten ist gefragt. Du würdest dann im Angestelltenverhältnis arbeiten. Na dann viel Glück. |
|
|
|
Verfasst am: 10.11.2009 13:05 |
|
|
Ich hatte mit 19 auch die Ausbildung zur Bankkauffrau, und mit 20 Jahren Versicherungsfachfrau (IHK) in der Tasche.
Der Abschluss Versicherungsfachmann/-frau wird in der genauso angesehen wie die Ausbiludng zum/zur Versicherungskaufmann/-frau!
Man lernt dort das Gleiche - mit dem Unterschied, dass man während der Ausbildung zum/zur Versicherungsfachmann/-frau nicht in die Berufsschule geht! Man muss sich halt noch mehr selber aneignen.
Fand die Ausbildung aber im Allgemeinen nicht sooo überragend. Für die Praxis nützt es nicht allzu viel! Meine Meinung.
Ich finde übrigens auch nicht, dass sich die Ausschreibung nach einer Stelle zum Sachbearbeiter anhört -- ganz klar Außendienst!
Neben dem Gehalt solltest du dir im Übrigen auch mal die Arbeitszeiten zu Gemüte führen! Ist nämlich nicht so, dass du im Außendienst um 8 Uhr anfängst und um 16 Uhr wieder aufhörst, geschweige denn samstags frei hast... Du wirst wahrscheinlich immer im Stress sein bzw. unter Druck stehen.
Wenns dir das Wert is!
Bewirb dich doch einfach in einer Bank/Sparkasse als "Versicherungsberater"/"Versicherungsbeauftragter"/o.ä., viele Banken/Sparkassen haben solche Berater, die ausschließlich im Versicherungsbereich tätig sind! Da musst du nur selten mal rausfahren zu nem Kunden. Meistens sind alle Gespräche in der Filiale. |
|
|
|
Verfasst am: 10.11.2009 17:31 |
|
|
Eine Versicherungsfachfrau ist keinesfalls mit einer Versicherungskauffrau zu vergleichen. |
|
|
|
Verfasst am: 10.11.2009 21:50 |
|
|
Wenn man ein guter Verkäufer ist, dann ist das bestimmt auch was gutes |
|
|
|
Verfasst am: 13.11.2009 12:42 - Geaendert am: 13.11.2009 12:53 |
|
|
@Hermann:
Doch, in diesem Fall schon! Denn sie hat ja bereits eine kaufmännische Ausbildung; hier nochmal die komplette Ausbildung "Versicherungskauffrau" durchzumachen, wäre sinnlos, denn das einzige, was man dabei zusätzlich lernt, sind Schulfächer wie Deutsch, Englisch, Sozialkunde etc. Wieso also Zeit für etwas verschwenden, was man schon gelernt hat? |
|
|
|
Verfasst am: 15.11.2009 20:30 |
|
|
Danke für eure ganzen Antworten!
Morgen habe ich das Vorstellungsgespräch bei der Debeka, hat jemand noch Tipps, worauf ich achten sollte etc ;)? |
|
|
|
Verfasst am: 17.11.2009 12:59 |
|
|
und, wie lief das Gespräch?? |
|
|
|