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Bereich Ausbildung & Berufseinstieg |
Moderator: TobiasH |
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Ausbildung Bankkaufmann-nur wo? |
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Verfasst am: 29.01.2010 16:29 |
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Guten Tag,
ich habe mich soeben in diesem Forum angemeldet, um ein paar Tipps und Ratschläge zu bekommen.
Ich bin momentan in der Stufe 13 auf einem Gymnasium, welches ich in 3-4 Monaten mit dem Abitur und einen Schnitt von ca. 2,6 verlassen werde. Anschließen mache ich 8 Monate den Zivildienst.
Daher will ich mich für die Ausbildung des Bankkaufmanns zum 1.8.2011 bewerben, nur wo? Habe 3 Fragen:
1.)
Gibt es ein Unterschied ob ich die Ausbildung bei einer öffentlich-rechtlichen Bank, z.B. die Sparkasse, oder in einer Privatbank, z.B. Bankhaus Metzler, absolviere?
2.)
Interessiert es später Unternehmen, ob man seine Ausbildung in einer Kleinstadt, in meinem Falle wäre es Soest, oder in einer Großstadt, z.B. Köln oder Dortmund, gemacht hat?
3.)
Gibt es Unterschiede bei der Ausbildung unter den verschiedenen Banken?
Mit freundlichen Grüßen,
maxwell01 |
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Verfasst am: 29.01.2010 17:53 |
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Hi,
gut dass du dich hier angemeldet hast.
Zu deinen Fragen:
Fachlich sollte es natürlich überall gleich ablaufen, aber natürlich gibt es von Bank zu Bank auch hier Unterschiede. Meine persönlichen Erfahrungen haben gezeigt, dass es zum Großteil an den Ausbildungsleitern/innen liegt, wie gut eine Ausbildung wirklich ist. Als Beispiel: Ich habe meine Ausbildung in einer kleinen Bank absolviert. Wir waren 2 Azubis pro Lehrjahr. Unsere Aubi-Leiterin hat uns weitesgehend freie Hand in allem gelassen. Wir mussten nur die Zeugnisse vorlegen. Sie hat aber natürlich hin und wieder auch mal ein ernstes Wörtchen geredet ;-) Wir haben schlußendlich beide mit Gesamtnote 2 abgeschlossen.
Als negatives Beispiel kann ich die Ausbildung in einer großen Sparkasse der nächstgelegenen Großstadt nennen. Hier mussten die Azubis ALLE Noten vorlegen, sowie sich für schlechte Noten rechtfertigen. Das führte soweit, dass tlw. Azubis schon mit der Angst vor schlechten Noten gelernt haben. Schließlich haben 2 Azubis abgebrochen, die eine wegen Burn-Out. Die Aubi-Leiterin hat tierischen Druck ausgeübt.
Im Endeffekt ist es also auch ein bisschen Glückssache, trotzdem kann man sagen dass die Bankausbildung - egal wo - wirklich wertvoll ist und gut, dass du dich schon so früh drum kümmerst! |
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Verfasst am: 30.01.2010 01:12 |
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Wir müssen auch jede Note melden und weiter? Was ist daran so schlimm? Das ist doch kein Druck. Man lernt einfach und dann schafft man auch gute Noten.
Nachher hat man doch viel mehr Stress als in der Schule. Man sollte sich nicht verrückt machen, denn ich finde die Schulklausuren schwerer bei uns als die Abschlussprüfungen, die ich durchgearbeitet habe.
Wann war das mit dem SEPA-Fall in offenem BBL-Teil? Also bitte, das könnte sogar ein Kunde beantworten und das sind viele geschenkte Punkte.
Die Ausbildung kann jeder bestehen, egal ob er 2 oder 2,5 Jahre oder 3 Jahre macht.
Es reicht doch, in BBL fit zu sein, Kundenberatung drauf zu haben und nen bissl für Rewe und Awl tun.
Dann besteht man auch die Prüfung. Es interessiert später keinen mehr, ob man die Ausbildung mit 1 oder 4 abgeschlossen hat. |
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Verfasst am: 30.01.2010 10:48 |
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Das lässt sich wirklich nicht so einfach beantworten.
Ich würde die Banken erstmal grob einteilen in:
Regionale Universalbanken.
Also Sparkassen, Volksbanken, so ein Haus wie die Nationalbank in Essen, PSD usw.
Diese Banken haben aus meiner Sicht den Vorteil, sie bieten alles an und die musst nicht weit fahren um in eine Fachabteilung zu kommen.
Ich habe bei einer Sparkasse gelernt und dort alles gesehen, Kundenberatung, dort auch Spezialgebiete wie Baufi und war in internen Abteilungen wie Unternehmenssteuerung, Kreditabteilung, Rechtsabteilung.
In einer Großbank, wo diese Abteilung zentralisiert sind hat man bestimmt nicht in dem Umfang die Möglichkeiten diese Abteilungen zu sehen.
Filialbanken
also Deutsche Bank, Commerzbank, Citibank usw.
Hier findet die Ausbildung (von der Citi) weiß ich es überwiegend in der Filiale statt.
Die internen Abteilungen wirst du nicht sehr intensiv und eher nur theoretisch im internen Unterricht und in der Berufsschule kennenlernen.
Spezialbanken.
Metzler, Oppenheim.
In ihrem Bereichen bestimmt Top. Ob du alles dort kennenlernst ich weiß es nicht. Ich hörte mal Oppenheim kooperiert mit anderen Banken um die Azubis alles zu zeigen.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Ich habe bei der Sparkasse Unna gelernt es war eine sehr gute Ausbildung. Unter den Sparkassen hat eine Ausbildung dort auch einen guten Ruf.
Die Sparkasse Dortmund ist wesentlich größer und hat da auch keinen schlechten Ruf aber ob es wesentlich besser ist als in Unna ich weiß es nicht. Also die größe der Sparkasse hat nicht unbedingt etwas mit der Qualtität zu tun.
Zum Druck. Das ein Ausbildungsleiter sich die Noten vorlegen lässt sehe ich eher possitiv. So kann der Ausbildungsleiter eingreifen und z. B. selber Nachhilfe geben oder eine Nachhilfe organsieren z. B. ein Azubi aus dem dritten Lehrjahr hilft jemandem aus dem ersten. Es hilft ja dem Azubi nicht schlechte Noten zu haben und nachher ein schlechtes Ergebnis zu haben.
Ja, bei uns gab es einen gewissen Druck, ob dem ersten Lehrjahr gab es Verkaufswettbewerbe für Azubis.
Aber auch das lernen mit einem gewissen Druck umzugehen, gehört (leider) mit zur Ausbildung.
Eine Bankausbildung ist eine gute Ausgangsbasis für alles Mögliche und eine Bankausbildung bei einer regionalen Universalbank wie bei der Sparkasse ist sehr abwechslungsreich.
Aber alles hin und her erstmal brauchst du eine Zusage von einer der Banken und manches erledigt sich dann von alleine. |
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Verfasst am: 30.01.2010 13:20 |
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Kurz zur Richtigstellung:
Ich meinte nicht dass das Vorlegen der Noten grundsätzlich schlecht ist, also bitte nicht falsch verstehen! Meinte es im obigen EIntrag nur in diesen einen speziellen Fall als nachteilig, da sich der Schüler rechtfertigen muss etc.
BITTE nicht pauschalisieren! |
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Verfasst am: 30.01.2010 14:00 |
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Bei uns fühlten sich betreffende Leute auch unter Druck gesetzt und das war dann auch so. Aber man ist ja schon groß und merkt, ich kann es nicht.....da sollte man vor der Klausur schon auf die Idee kommen ich kümmere mich um Hilfe. So ein Gespräch ist schon nicht angenehm. |
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