AG-Wechsel |
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Verfasst am: 09.10.2011 18:14 |
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Hi Leute,
ich habe eben ein paar Foren gelesen zum Thema Eingruppierung nach der Ausbildung, bei denen sich viele - vor allem Sparkassenangestellte - über ihr geringes Nettoeinkommen beschweren.
Dazu habe ich ein paar Zahlen:
Als Sparkassenmitarbeiter bekommt man nach der Ausbildung meistens EG5-6 (manchmal auch nur 3; alles nach TVöD-S), d.h. 1884- ca.2000 brutto. Mit bestimmter Erfahrung und Kundenberaterposition bekommt man sogar EG9 (=2400)
Zum Vergleich: Ein Wechsel als Serviceberater ermöglicht bei einer Genossenschaftsbank TG4 =2400, ohne den Stress als Kundenberater und ohne eigenen Kundenstamm.
Ein Wechsel als Privatkundenberater zu einer Privat- oder Geschäftsbank bringt sogar TG7 = 2866 € brutto, d.h. knapp 1000€ mehr als bei der Sparkasse.
Hier wird nur der finanzielle Aspekt betrachtet, Ziele und Erwartungen sind sicherlich unterschiedlich. |
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Verfasst am: 10.10.2011 12:27 |
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Wie kommen diese Unterschiede zustande? Ist das rein die Tatsache das Sparkassen den "Kommunen gehören" (wenn man das so sagen kann)? |
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Verfasst am: 11.10.2011 22:21 |
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Ich habe über 15 Jahre in Deutschland bei verschiedenen Privatbanken gearbeitet aber eine Bank die einen Azubi direkt nach der Ausbildung als Privatkundenberater in TG 7 eingruppiert hat habe ich noch nicht gefunden.
Ist also für den "normalen" Berufsstarter nach der Ausbildung auch bei einer Privatbank nicht zu erreichen.
Als absoluter Top-Azubi der nach der Ausbildung sofort in eine höhere Position (FK oder PWB) wechselt erreichbar aber das ist wahrscheinlich einer von hundert!!!
Das man bei Sparkassen vor allem als junger unverheirateter Berater unterirdisch verdient ist ja hinlänglich bekannt!!! |
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Verfasst am: 11.10.2011 22:38 - Geaendert am: 11.10.2011 22:44 |
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Kein Azubi kommt in TG7. Das ist Unsinn. Normale Privatkundenberater werden in TG5 eingruppiert.
Ein guter Azubi, der z.B. direkt ins Private Banking, Geschäftskunden kommt, wird mit TG6 eingestellt.
Nach ein 3 -4 Jahren erhält man dann im Private Banking TG9 und ein Geschäftskundenberater wird dann AT.
Deshalb macht es auch mehr Sinn, in den Geschäftskundenbereich zu wechseln, weil man dort deutlich mehr verdient als im Private Banking.
Z.B. Leute mit Geschäftskundenkreditkompetenz( KEIN CIB!!!) sind nach jahrelanger Beschäftigung mit den PWM-Beratern auf einer AT-Stufe bei der Deutschen Bank.
Deswegen würde ich auch nie später mit einem Studium ins PWM gehen, weil man eben im Gegensatz auf der Geschäftskundenseite im CIB deutlich mehr verdient. |
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Verfasst am: 12.10.2011 10:39 |
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@ Technologie
Wenn man nur die Geldseite anschaut kann ich dem evtl zustimmen, aber wer will denn den ganzen lieben langen Tag Bilanzen anschauen, Kredite berechnen und businesspläne lesen? *g* |
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Verfasst am: 12.10.2011 18:10 |
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@Technology
Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht!!! :-)))
Kommt halt immer darauf an wie gut Du im AT-Bereich verhandelst und wie variabel die einzelnen Vergütungsbausteine aussehen. |
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Verfasst am: 12.10.2011 21:01 |
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Ich schreibe ja auch speziell von der Deutschen Bank. |
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Verfasst am: 13.10.2011 09:51 - Geaendert am: 13.10.2011 09:53 |
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Also 1 von 100, ist etwas übertrieben.
Bei mir war das so, dass ich nach einem BJ bei der Sparkasse zur Privatbank gegangen bin und TG7 bekommen habe. Gehaltsunterschied 1884 zu 2866 (also knapp 1000 € brutto)
Dafür muss man auch kein Überflieger sein.
Ich würde auch eher ins GK-Geschäft als ins Privat Banking gehen, nicht nur des Geldes wegen, sondern weils auch interessanter ist.
@sarah: Die Unterschiede kommen zustande, weil die Sparkassen (meistens) nach TVöD-S zahlen. Die Haspa und die Fraspa machen das soweit ich weiß aber nicht. |
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