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Verfasst am: 11.09.2012 18:24 |
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In der dritten und letzten Folge unseres Azubi-Knigge möchten wir noch einmal kurz anreißen, was man während der ersten Wochen und Monate im Ausbildungsbetrieb beachten sollte. Schließlich möchte man ja nicht negativ auffallen, denn wenn man gleich zu Beginn der Ausbildung einen schlechten Eindruck bei den Kollegen hinterlässt, wird es schwer, wirklich aktiv ins Kollegium aufgenommen zu werden.
Was gilt es nun im Büro zu beachten – speziell in der Anfangszeit?
Los geht es eigentlich immer mit der Begrüßung. Man lernt seine neuen Kollegen kennen und wird überall vorgestellt. Wer natürlich mit “Servus, wie gehts?” gleich zu Beginn ein paar Punkte auf der Lässigkeitsskala ernten will, erreicht wohl eher das Gegenteil. Eine höfliche Vorstellung, die mit den Worten “Guten Tag” beginnt, ist die wohl optimale Variante. Überhaupt ist Höflichkeit noch immer Trumpf. Klatsch und Tratsch sollten Sie genauso vermeiden wie das Duzen der zumeist älteren Kollegen – es sei denn, Letzteres wird Ihnen angeboten. Zur Höflichkeit gehört übrigens auch, dass das Handy stets stummgeschaltet in der Tasche verbleibt und nicht zwischendrin herausgeholt und benutzt wird.
Auf der anderen Seite gehört es natürlich auch zur Höflichkeit und zum Respekt, dass Sie von Ihren Vorgesetzten nicht wochenlang zum Kaffeekochen eingeteilt werden. Sie gelten als vollwertiges Mitglied Ihrer Abteilung und bekommen Aufgaben, bei denen Sie Erfahrungen sammeln und die Sie in Ihrem Job weiterbringen. Allerdings: Auch wenn Sie sich zu Höherem berufen fühlen, verfassen Sie dennoch nicht gleich nach dem ersten Monat einen Aufsatz mit Ihren Verbesserungsvorschlägen oder Ihren Wunsch-Aufgaben! Das kommt einfach nicht gut an. Wer in dem Fall auf vornehme Zurückhaltung setzt, hat die eindeutig besseren Karten.
Aber schreiben Sie sich solche Dinge ruhig auf – und überhaupt, schreiben Sie viel mit, wenn Sie im Alltag Sachverhalte erfragen. Fachliche Neugierde kommt in der Regel sehr gut an – aber nur, wenn die Fragen nicht immer identisch sind. Was auch in jedem Ausbildungsbetrieb sehr gern gesehen wird, ist Eigeninitiative. Bei bestimmten kleineren Aufgaben ist es durchaus gewünscht, wenn ein Auszubildender fragt, ob er sie erledigen kann, bevor er beschäftigungslos herumsitzt. Das ist im Übrigen auch eine Möglichkeit, sich ein paar Tätigkeiten selbst auszusuchen. Im Übrigen soll das keine Möglichkeit darstellen, sich möglicherweise um ungeliebte Aufgaben zu drücken. Vielmehr kann man dadurch einerseits herausfinden, welche Tätigkeiten einem am meisten liegen, andererseits kann man sich somit auch für weitere ähnlich gelagerte Aufgaben anbieten. Ein wenig perspektivisches Denken und Handeln ist also durchaus erlaubt – ein Arbeitgeber sieht es ja auch gern, wenn Mitarbeiter ihre Qualitäten optimal ins Unternehmen einbringen. Und solange man seine eigentlichen Hauptaufgaben ebenso ordentlich verrichtet, kann man sich der Gunst seines Ausbilders durchaus sicher sein.
Wir halten fest: Wer die Ratschläge aus unserem dreiteiligen Azubi-Knigge beherzigt, hat auf jeden Fall das Rüstzeug für einen guten Start in die Ausbildung. Der Rest ist – wie hier und da erwähnt – eine Mischung aus gesundem Menschenverstand und guten Umgangsformen. In diesem Sinne wünschen wir allen angehenden Azubis alles Gute für ihre Ausbildung und viel Erfolg im Berufsleben!
Übrigens: Um einen Ausbildungsplatz bei der Sparkasse Mittelthüringen für das Ausbildungsjahr 2013 kann man sich noch bis 30. September 2012 bewerben – und zwar genau hier.
blog.spkmth.de/2012/09/azubi-knigge-teil-3-neu-im-buro/ |
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