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Bereich Ausbildung & Berufseinstieg |
Moderator: TobiasH |
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Wie schaffe ich das nun - was mache ich jetzt? |
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Verfasst am: 27.06.2016 17:03 |
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Guten Tag Ihr Lieben,
ich brauche eure Hilfe und möchte euch gerne meine Situation schildern.
Ich befinde mich nun im letzten halben Jahr meiner Ausbildung, insgesamt ist die Ausbildungszeit 2,5 Jahre.
Ich verließ das Gymnasium nach der 10. Klasse mit einem Notendurchschnitt von 1,8 und fing dann meine Ausbildung als Bankkauffrau an.
Im 1. Ausbildungsjahr war ich vollkommen begeistert von meinem Berufs und sehr motiviert, die Ausbildung gut abzuschließen und übernommen zu werden.
Nur leider war meine Filiale noch mit anderen Azubis beschäftigt und so kam ich leider in der Beratung zu kurz.
Ende des 1. Ausbildungsjahres, bekam ich ein Tumor in der Gebärmutter. Stück für Stück ließ jegliches Interesse an meinem Umfeld, an mir Selbst und natürlich auch im Beruf nach. Ich fing an, mich zurück zu ziehen. Ich verpasst immer mehr Stoff im unternehmen aber auch In der Berufsschule. Ich konnte mich für nichts mehr begeistern und jedes mal, wenn ich an Schule oder Arbeit oder den Stress der dahinter steckt dachte, bekam ich Panikattacken. Es würde alles immer schlimmer auch mit meinen Depressionen.
Ich wurde somit 2 Monate aus dem verkehr gezogen und mit Tabletten behandelt. Dann kam die Wiedereingliederung.
Auf Arbeit bin ich mittlerweile wieder sehr gerne, nur merkt man mir an, dass ich sehr verwirrt bin und sehr viele Defizite rund um das Fachwissen haben.
Ich bin nun in Psychologischer Behandlung, aber habe dennoch starke Lernprobleme.
In 4 Monaten habe ich meine schriftliche Abschlussprüfungen und in 5 Monaten meine mündlichen.
in Beratungsterminen bin ich bislang fast nicht gewesen.
Wie soll ich das schaffen?
Denn ich muss die Ausbildung bestehen, ich habe meine Miete zu bezahlen und mein Autoabzubezahlen.
Meine zweite Frage ist,
wann kann ich nach meiner Ausbildung beruflich machen?
Ich würde gern etwas rumkommen in meinem nächsten Beruf, vielleicht jeden Monat oder alle 2 Monate mal für ein paar Tage in eine andere Stadt kommen.
Weiterhin würde ich es mich für einen Job interessieren, in dem ich ab und an mit dem Auto fahren kann. |
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Verfasst am: 28.06.2016 11:00 |
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Man könnte mit dem Ausbildungsbetrieb reden und die Ausbildung um ein halbes Jahr verlängern, dann wären es 3 Jahre Ausbildung, die Regelzeit.
Andererseits sind 4 Monate noch eine lange Zeit. Die meisten nehmen 2-3 Wochen vor der schriftlichen Prüfung Urlaub und lernen dann intensiv für die Prüfung. Wie ist das Berufsschulzeugnis? Was wurde dort verpasst? Die meisten Inhalte der schriftlichen Prüfung lernt man in der Berufschule.
Und für die mündliche Prüfung in einem halben Jahr könnte man noch eine Menge Beratungsgespräche in der Bank führen. Auch hier wäre ein Gespräch mit dem Ausbilder hilfreich, der dich bestimmt unterstützen wird. |
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Verfasst am: 02.07.2016 14:37 |
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Herr Rathner hat gute Lösungswege aufgezeigt. |
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Verfasst am: 04.11.2016 11:58 |
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Hallo Liebe Nacora,
erstmal finde ich es sehr mutig, dass du dir Hilfe geholt hast und sage, du kannst stolz auf dich sein, dass du selber wieder auf die Spur gekommen bist!
Deine Ängst sind völlig verständlich. Es sollte ja jetzt bakld soweit sein.... Wie hast du denn das Problem gelöst? Has du verlängert oder dir Hilfe beim Ausbilder gesucht?
Ich glaube du solltest einen Schritt nach dem anderen machen und nicht das Große Ganze sehen, was vor dir liegt.... Da kann man schon mal Panik bekommen.
Ich hoffe es ist alles gut gelaufen und dir geht es wieder ein bisschen besser.
Liebe Grüße |
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Verfasst am: 30.11.2016 11:59 |
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Moin NACORA,
ich hoffe die Prüfungen sind gut gelaufen und du bist wohl auf.
Chancen zur Selbstverwirklichungen gibt es immer.
Was meine Vorredner schon richtig rausgestellt haben:
Zunächst müssen Ursachen gelegt werden, um gewünschte Wirkungen zu erzielen.
Großdenken ist jederzeit erlaubt, dennoch musst du erst deine Hausaufgaben erledigen und Schritt für Schritt gehen.
LG |
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Verfasst am: 23.01.2017 15:33 |
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Hallo ihr Lieben,
Danke @rrathner für deine Lösungsvorschläge
Und auch ein Danke an @FloSta und @Lou13.
hier meine Schilderung meiner jetzigen Situation/ mein hoffentlich letzter Hilfeschrei in dieser Ausbildung.
..in drei Tagen habe ich meine mündliche Abschlussprüfung und sterbe vor Angst. Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich war während der Ausbildung wie gesagt wegen einem Tumor sehr lange außer gefecht und danach wegen starker Despressionen krank., und konnte deshalb wenig Praxiserfahrung mitnehmen. Durch meine Despression und Blockade im Kopf fällt es mir natürlich sehr schwer mir Dinge zu merken, auch im Privatleben. Lernen fällt mir sehr schwer... Ein Übernahme Angebot habe ich natürlich nicht erhalten, weshalb ich mich anderweitig beworben habe und auch angenommen wurde. Aber diese nehmen mich nur, wenn ich die Ausbildung abgeschlossen habe und für mich ist es auch wichtig, dass ich wenigstens den Abschluss in der Tasche habe und nicht mit meinen Krankheiten wieder von vorne anfangen muss. Denn ich habe meine Rechnungen alle zu zahlen. Für die schriftliche Prüfung habe ich Monate lang gelernt bzw es versucht und folgendes erzielt: Bankwirtschaft 77% WISO 72% Rechnungswesen/Steuerung 48%. Das bedeutet ich darf keine 5 bekommen und brauche unbedingt eine 4 zum bestehen der Prüfung. Dadurch, dass ich nach der schriftlichen Prüfung einen Autounfall und danach wieder Probleme mit der Psyche hatte, kam ich kaum dazu, zu lernen und zu üben für die mündliche Prüfung und nun ist sie in 3 Tagen. was tue ich jetzt nur? Ich muss bestehen! Bitte helft mir! |
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Verfasst am: 23.01.2017 21:13 |
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Mach dich nicht verrückt. In Anbetracht deiner Story, sind deine Ergebnisse aus der schriftlichen Prüfung garnicht mal übel. Du hast 180 Minuten Prüfungszeit hinter dir und jetzt fehlen dir nur noch 20 Minuten und muss dabei dir nicht viel mehr merken als in der schriftlichen Prüfung. Übrigens ist der Anspruch der IHK dass du bestehst und nicht durchfällst. Also heißt jetzt: Zusammenreißen , keine Panik und durchlaufen!
Behalte dir nur den roten Faden!
Schritt 1: Freundliche Begrüßung, Platz und Getränk anbieten, kurzen Smalltalk halten, persönlich vorstellen. Am besten eine Vistitenkarte gleich zu Beginn rausgeben. (Ich denke dass du es mühelos hinkriegen wirst)
Schritt 2: Bedarfsanalyse. Hier ist das A und O, offene Fragen zu stellen. Also typische W-Fragen.
"Lieber Herr Kunde, ich werde Ihnen jetzt ein paar Fragen stellen um ein optimales Angebot für Sie auszuarbeiten und mache mir dazu Notizen. Ist das in Ordnung für Sie?"
Angenommen du hast als Fallbeispiel die Geldanlage gewählt. Frage nach: Anlagesumme, Verwendungszweck, Laufzeit, Flexibilität, Risiko, Renditevorstellung, Verwendungszweck, weitere Anlagen vorhanden, Erfahrung über staatliche Förderung etc.
Anschließend machst du eine Zusammenfassung von den gemachten Notizen und kommst zum nächsten Schritt..
"Lieber Herr Kunde, wenn ich mal zusammenfassen darf. Sie möchten XXX anlegen für X Jahre. Dabei ist Ihnen wichtig xxxxx..
Schritt3: Verkaufsphase.
"Hier habe ich folgendes Angebot dass ihren Vorstellungen entspricht.
Unser XY Sparplan bieten Ihnen XX Zinsen usw usw.
Wie hört sich das an?
Hier wird der Kunde schon positiv antworten. Keine Angst, du wirst nicht gegen eine Betonmauer beraten, der zum allen abgeneigt ist. Dein Sparringpartner bzw. Kunde wird in der Regel ein angenehmer Gesprächspartner sein. Wie oben gesagt, die IHK stellt dir keine Hürde.
Wenn der Kunde dein Angebot annimmt, machst du dann auch den Sack schnell zu.
" Das ist fein. Dann unterschreiben Sie bitte hier." Leg ihm ein Blatt und ein Stift hin. Abschließend bestärkst du seine Entscheidung:" Sie haben heute die richtige Entscheidung getroffen. Dann Cross Selling bieten:
Von der staatlichen Förderung haben Sie noch nicht gehört sagten sie. Was halten Sie davon dass wir uns nächste Woche treffen und ich zeige Ihnen attraktive Möglichkeiten auf, wie Sie zum Genuss von staatlicher Förderung kommen. Passt der Dienstag bei Ihnen um 15 Uhr?"
Damit hättest du auch Cross-Sell und kommt zum Abschied.
"Herr XY, ich freue mich auf unser nächstes Gespräch und sage bis dahin alles gute und kommen Sie gut heim."
So etwa könnte es ablaufen. Das sind halt Mustergespräche. Sprich vorher mit deinem Ausbilder und arbeitet gemeinsam ein Fragenkatalog aus für mögliche Fälle aus Zahlungsverkehr oder Kredit. Wer fragt, der führt. Daher ist die Bedarfsanalyse oder Informationsphase sehr sehr wichtig.
Fazit: ROTER FADEN!!
Kontaktphase- Informationsphase- Verkaufsphase- einschließlich Cross Selling und Abschied. Freundlich sein, lächeln und selbstbewusst auftreten.
Dann wirst du keine 4 sondern besser haben. Versprochen!
Viel Erfolg! |
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Verfasst am: 23.11.2018 08:39 - Geaendert am: 23.11.2018 08:40 |
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Und was war ? |
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