Bestechungsskandal |
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 15:19 |
|
|
Lese eben im Handelsblatt online über einen Bestechungsskandal in der Frankfurter Bankenszene...
Hat jemand schon was Genaueres mitgekriegt, um wen es geht? Leider ist der Artikel nur ganz vage gehalten |
|
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 15:51 |
|
|
Hm, kann da leider auch (noch) nicht mit Infos dienen.
Aüßer das ich dir sagen kann, dass das besagte Gebüde der DB Investment Tochter (was auf der zweiten Seite des Artikels erwähnt wird), ca. 110m hoch ist und meinen Arbeitsplatz beherbergt ;-) |
|
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 16:08 |
|
|
Bist also sozusagen live dabei ;-)
Und, schon jemand in Handschellen rausgeführt worden?
Bitte weiter für mich beobachten. |
|
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 16:20 |
|
|
Frankfurt/Main (rpo). Ein neuer Bestechungsskandal in der Frankfurter Bankenszene beschäftigt zur Zeit die Frankfurter Staatsanwaltschaft. Verdächtigt werden 40 Banker, die sich im Rahmen von Immobiliengeschäften bereichert haben sollen.
Die Sprecherin der Strafverfolgungsbehörde, Doris Möller-Scheu, bestätigte am Donnerstag, dass Millionen an Schmiergeldern geflossen sein sollen. Mindestens 500.000 Euro seien allein an einen Geschäftsführer einer Deutschen-Bank-Tochter bezahlt worden. Dieser sitze seit Anfang Juni in Untersuchungshaft und habe dort ausgesagt. Dabei sei es unter anderem um den Bau eines 450 Millionen Euro teuren Hochhauses der Investment Banking Center, einer Tochter der Deutschen Bank, gegangen.
Die Schmiergeldzahlungen sollen über Scheinrechnungen verschleiert worden sein. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem sehr großen Ermittlungsverfahren, bei dem mit weiteren Verdächtigen zu rechnen sei. Die Deka Bank hat sich nach eigener Auskunft wegen Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten von ihrem Geschäftsführer mit sofortiger Wirkung getrennt.
Aufmerksam geworden waren die Ermittler im Zusammenhang mit einem Verfahren gegen den ehemaligen Bereichsleiter der Investmentgesellschaft DB Real Estate der Deutschen Bank. Er war Anfang des Jahres vom Frankfurter Landgericht zu sechs Jahren Freiheitsstrafe wegen Bestechlichkeit in 901 Fällen verurteilt worden.
Nach Auskunft von Möller-Scheu läuft parallel ein Ermittlungsverfahren gegen den Vorstandsvorsitzenden der Göttinger Sparkasse, der gleichzeitig Deutschland-Geschäftsführer eines der größten Immobilienmaklerbüros sei. Auch ihm werde Korruption vorgeworfen. Er habe über eine Immobiliengesellschaft auf den Namen seiner Ehefrau zu Lasten der Sparkasse und einer Versicherung Immobilien verkauft und dabei mitverdient.
Super auch eine Sparkasse hängt mit drinne. |
|
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 16:51 |
|
|
ja nice, warum hat mich keiner gefragt ob ich auch was haben möchte, nie will mich einer bestechen :(
aber dann sind jetzt bestimmt mind. 40 arbeitsplätze bei der db frei also fleißig bewerbungen schreiben ;) |
|
|
|
Verfasst am: 02.09.2004 18:41 |
|
|
Das ist ja ein Dingen.... dann dürfen wir uns wieder anhören, wie korrupt Banker doch alle sind., immer muss die Basis leiden, die nie einen Cent Schmiergelg bekommt... _________________________________
L‘enfer, c‘est les autres!
(Jean-Paul Sartre)
_________________________________
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschiche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
(Albert Einstein) |
|
|
|
Verfasst am: 03.09.2004 11:42 |
|
|
Bestechungen und Schmiergelder lohnen sich im Bankengeschäft einfach nicht.
Bei der doppelt und dreifachen Buchhaltung muss schon die ganze Bank und Revision
bestechlich sein damit das klappt. |
|
|
|
Verfasst am: 03.09.2004 15:19 |
|
|
Aus der FTD vom 3.9.2004 www.ftd.de/bestechung
Justiz deckt Immobilien-Filz in Frankfurt auf
Von Reinhard Hönighaus, Frankfurt
Eine der größten Bestechungsaffären in der Immobilienfonds-Branche ist in Frankfurt aufgedeckt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehr als 40 Führungskräfte unter anderem einer Deutsche-Bank-Tochter und des Deka-Immobilienfonds sowie weitere Banker, Makler, Anwälte und Notare.
Beim Bau des Investment Banking Centers in Frankfurt soll Schmiergeld geflossen sein
Sie sollen sich bei Bauvorhaben und Grundstücksgeschäften bereichert haben. "Wir haben eine lange Liste von Beschuldigten, von denen viele noch nicht wissen, dass sie darauf stehen", sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schaupensteiner. Die Beschuldigten gehören offenbar zu einem umfangreichen Korruptionsnetz.
Bauherren und Immobilienbesitzer in der Bankenstadt sollen seit Jahren Schmiergelder gezahlt haben, um ihre Objekte offenen Immobilienfonds anzudienen. Dabei wurden nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Scheinberater zwischengeschaltet, die Vermittlungsprovisionen kassierten - ohne Gegenleistung. Das Geld soll zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt worden sein. "Da wird mit Millionen jongliert. Beteiligt sind viele Berater, Makler, Anwälte, Notare. Da hält mal einer die Hand auf - zum Schaden der Anleger", sagte ein Branchenkenner.
Manager packt aus
Ins Rollen kam die Affäre bereits Anfang des Jahres, als das Frankfurter Landgericht einen Gebäudemanager der Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate wegen Bestechlichkeit zu sechs Jahren Haft verurteilte. Daraufhin wurde im Juni ein Ex-Geschäftsführer der DB Real Estate verhaftet. Der packte nun offenbar aus. Er soll selber mindestens 500.000 Euro Schmiergeld für ein Hochhaus der Deutschen Bank in Frankfurt eingesteckt haben.
Diese Woche musste auch der Chef der Deka Immobilien Investment, Michael Koch, gehen - wegen "Unregelmäßigkeiten im Rahmen seiner Geschäftsführungstätigkeit", wie der Sparkassenanbieter mitteilte. Alle drei Fälle hängen laut Staatsanwaltschaft zusammen. Koch wurde am Donnerstag vernommen.
Sorge um Vertrauen der Anleger
Die betroffenen Fondsgesellschaften, selbst Geschädigte, sorgen sich um das Vertrauen der Anleger und sagten der Staatsanwaltschaft volle Unterstützung zu. Nach Informationen aus Finanzkreisen wird der Skandal bei der Deutschen Bank sehr ernst genommen. Der Vorstand lasse sich ständig über die Ermittlungen auf dem Laufenden halten.
Ein Sprecher des Branchenverbandes BVI sagte: "Wir begrüßen, dass die Deka sofort reinen Tisch gemacht hat. Falls Anlegern ein Schaden entstanden sein sollte, wird dieser sicher geheilt." Die Fonds seien gesetzlich verpflichtet, ausschließlich im Interesse der Anleger zu handeln. "Wenn aber jemand den Verlockungen des Geldes erliegt, sind wir machtlos." |
|
|
|
Verfasst am: 03.09.2004 21:59 |
|
|
>>Das ist ja ein Dingen.... dann dürfen wir uns wieder anhören, wie korrupt Banker doch alle sind., immer muss die Basis leiden, die nie einen Cent Schmiergelg bekommt...<<
That‘s life Chava :-/ |
|
|
|
Verfasst am: 03.09.2004 23:24 |
|
|
auf www.n-tv.de gibts immer die neuesten nachrichten, auch hierzu. hab ich heut schon was gelesen...
mfg |
|
|
|