| Discountzertifikate |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:28 |
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Wie werden Discountzertifikate steuerlich behandelt? Susanne Götze |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:32 |
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Also ich bin der Meinung heute im Handelsblatt gelesen zu habe das Dicountzertifikate wie Aktien versteuert werden:
d.h. --Wenn Kauf und Verkauf nicht mehr als 1 Jahr auseinanderliegen fällt die Steuer an
-- Wenn mehr als ein Jahr dazwischenliegt muss es nicht versteuert werden__________________________________________________
Loyal to none - Royal to some "Limbo Messiah" |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:36 |
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Bei Discount-Zertifikaten handelt es sich um den verbilligten Erwerb einer Aktie oder eines Indices.
Die Laufzeit für diese Anlageform beträgt i.d.R. 13 bis 18 Monate.
Mit dem Kauf eines Discount-Zertifikats verzichtet der Anleger auf Teile seines Gewinnpotenzials, eben hierfür bekommt er den Preisnachlass.
Die Begrenzung der Rendite ist ihrerseits wiederum an die Höhe des Preisnachlasses gekoppelt.
Um so höher der Preisnachlass, um so strikter die Begrenzung des Renditemaximums. Der Höchstausschüttungsbetrag wird im Vorfeld vereinbart, dieser wird auch als Cap bezeichnet.
Da Discount-Zertifikate nicht in den Bereich der Finanzmarktinnovationen fallen, sind die Gewinne nach einem Jahr s t e u e r f r ei .
Ferner bietet sich diese Anlagestrategie für Kleinkapitalanleger an, da die Höhe des Anlagekapitals keinen Einfluss auf Laufzeit, Discounthöhe oder Höchstausschüttungsbetrag hat.
einen schönen Feierabend wünscht Vanillemaus |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:39 |
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Auß unserem Intranet:
blablabla "Gewinne aus Veräußerung oder Einlösung sind steuerfrei, wenn die Veräußerung oder Einlösung später als ein Jahr nach Erwerb der Zertifikate erfolgt und die Zertifkate nicht mit einer Form von Kapitalgarantie ausgestattet sind...." blablabla__________________________________________________
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:44 - Geaendert am: 15.09.2005 18:34 |
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Nur anders erklärt!
Man könnte es auch so erklären:
Da keine laufenden Erträge anfallen und die ungewissen Veräußergewinne nach 12 Monaten anfallen, sind die Erträge steuerfrei. |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:50 |
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@ Hermann
oder so...lächel....
meine Erklärung war wohl etwas zu lang...**beschämt guck** |
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| Verfasst am: 15.09.2005 17:54 - Geaendert am: 15.09.2005 17:55 |
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Ja, aber wichtig dabei ist das die Zertifikate keine Form von Kapitalgarantie haben den dann sind es Finanzinovationen...
die Besteuerung von Finanzinovationen erfolgt nach der sogenannten "Emissionsrendite"
(= die bei der Emission von Emitenten zugesagte Rendite & falls vorhanden einen vorhab festehenden Kursunterschied)__________________________________________________
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| Verfasst am: 15.09.2005 19:17 |
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Es sind nicht alle Zertifikate Finanzinnovationen!
Ich persönlich halte zwar von Discount-Zertifikaten (wg. des CAP) nicht so viel. Fest steht aber, dass Erträge aus:
- Discount-Zertifikaten
- Wave-/Turbozertifikaten
- Outperformancezertifikaten
- Sprintzertifikaten
- Bonuszertifikate
steuerfrei sind, sofern die 12-monatige Spekulationsfrist eingehalten oder aber die Freigrenze nicht überstiegen wird.
Die einzig mir einfallenden Zertifikate sind die GARANTIEzertifikate, diese gelten m.W. als Finanzinnovationen. Unabhängig von der Haltedauer sind diese mit 30 ZASt und 5,5, % SolZ zu versteuern.
Der Vorteil hierbei ist aber folgender: Die Kursverluste aus dieser Zertifikatart kann horizontal mit Gewinnen aus anderem Kapitalvermögen und danach vertikal mit allen anderen Einkunftsarten verrechnet werden!
Dies geht bei Verlusten aus den o.a. anderen Zertifikaten nicht, diese können nur mit Gewinnen aus der selben Einkunftsart (=sost. Einkünfte --> prv. Veräußerungsgeschäfte) verrechnet werden!
Sagt mir, wenn ich mich irre.
Schönen Gruß |
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| Verfasst am: 15.09.2005 19:18 |
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--> Besteuerung der Garantiezertifikate analog der
Aktienanleihen (reverse convertibles), die ja auch eine Art
Zertifikat sind. Da gilt auch keine Speku-Frist bei der
Haltedauer.
Schönen gruß |
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| Verfasst am: 16.09.2005 10:48 |
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@Cubra
Da es im Zertifikatsbereich keine einheitlichen Bezeichnungen gibt,würde ich so eine Aussage nicht geben...
Man muss sich echt immer den Emmisionsprospekt reinpfeiffen...oder in die Gattungsdaten gehen...
Falls Du für Gattungsdaten freigeschaltet bist ,findest du da immer den Bereich in dem die Versteuerung beschrieben ist.
Wenn ihr Zertifikate in der Emmision verkauft,dann hat Eure WP-Sekretäriat, oder wie immer das bei Euch heisst,
die steuerliche Behandlung bestimmt irgendwo mit angegeben.
Meine Aussage (s.o.) bezieht sich auf die von mir beschriebenen Discountzertifikate.
Dir einen schönen Tag....ciao Vanillemaus |
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| Verfasst am: 16.09.2005 20:03 |
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@ Vanillemaus:
Ja, hast natürlich recht! Stellen wir meine Aussgage dann mal als grdstzl. hin, okay?? :-)
--> Aus steuerlicher Sicht gesehen:
Interessant für steuersensible "Grenzsteuergänger" *lol* sind die Indexzertifikate als Performancezertifikate oder EFT´s, da sie die Dividendeneinnahmen (sofern über 12 Monate Haltedauer) steuerfrei mitnehmen.
Auch egal, auf jeden Fall verstehen wir uns.... und Zertifikate sind nen geniales Produkt, nur ist natürlich die Marktübersicht ziemlich schwierig!
Schönen Gruß |
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| Verfasst am: 16.11.2005 20:43 |
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Zusammenfassung
Discountzertifikat
• Anleihe einer Großbank (Emittentenrisiko)
• Laufzeit: 13 bis 18 Monate
• börsenfähig -> sehr hohe Liquidität
• Käufer erwirbt das Zertifikat zu einem unter dem aktuellen Kurs liegenden Preis (Discount).
• Vorteile:
- Fällt zum Laufzeitende der Preis des hinterlegten Wer-tes (Underlying; Aktienkurs) unterhalb des Kaufpreises des Discountzertifikats, so entsteht dem Anleger ein Verlust, der gegenüber dem Direktinvestment um den zum Kaufzeitpunkt gegebenen Discount (Preisdifferenz zwischen Discountzertifikat und Aktienkurs) abgefedert wird.
- Da keine laufenden Erträge anfallen und die ungewis-sen Veräußergewinne nach 12 Monaten anfallen, sind die Erträge steuerfrei.
• Nachteile:
- Cap verhindert, dass man an einem Kursanstieg über eine festgelegte Höhe teilnimmt.
- keine Dividende
- kein Stimmrecht |
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