Heterogenität der Finanzierungspartner erschwert Sanierung
Durch die Finanzkrise ist es für Unternehmen mit Ratings unter Investment-Grade weiterhin schwierig, Zusatzfinanzierungen zu erhalten. Wie die Lage auf dem Sanierungsmarkt derzeit aussieht, hat die Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner GmbH mithilfe einer Befragung herausgefunden.
61 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass der hohe Verschuldungsgrad die Unternehmenssanierung am meisten behindert, gefolgt von steigenden Energiekosten (57 Prozent) sowie der Volatilität auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten und zu wenig Eigenkapital mit jeweils 45 Prozent. 53 Prozent der Befragten sehen insbesondere die Heterogenität der Passivseite, also der Finanzierungspartner, kritisch, da diese durch Probleme bei der Konsensfindung und den damit verbundenen Zeitverlust den Gestaltungsspielraum deutlich beeinflusst.
Nahezu alle Befragten (98 Prozent) erwarten vom Sanierungsberater eine Umsetzungsorientierung bei der Maßnahmenentwicklung, gefolgt von umfassenden Sanierungsgutachten und ganzheitlichen Konzepten auch der Passivseite (jeweils 73 Prozent).
Für die Studie wurden 51 Experten befragt, von denen knapp die Hälfte schwerpunktmäßig im Bereich Sanierung/Intensive Care tätig ist sowie knapp jeder fünfte Befragte im Bereich Kredit. Außerdem wurden nahmen auch Vertriebsmitarbeiter an der Studie teil.
Quelle: Bankmagazin.de
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 09.09.2011
Quelle: Bankazubis.de
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