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Derivate: Höhere Kosten durch veraltete Strukturen

Trotz neuer Turbulenzen an den Finanzmärkten boomt das Geschäft mit verbrieften Derivaten. Allein im Juli legten die Institute auf dem deutschen Markt rund 140.000 neue Anlagenzertifikate, Optionsscheine oder Knock-out-Papiere auf. Das zeigt eine Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting. Gleichzeitig steigen bei der Abwicklung für Institute und Kunden die Kosten.

Während die Zahl der neuaufgelegten Derivate damit allein seit Beginn des Jahres um mehr als 120 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist (Ende Juli lag das Gesamtangebot bei 766.000 Produkten, Ende des vergangenen Jahres waren es noch 525.000), bereiten vielen Instituten jedoch gleichzeitig ihre veralteten Strukturen im Neuemissions- und Abwicklungsprozess Probleme. Mangelnde Automatisierung führt sowohl bei den Instituten als auch bei den Kunden zu höheren Kosten.

Demnach besteht Handlungsbedarf in der gesamten Wertschöpfungskette. Auch die Inhouse-Prozesse bieten ein enormes Automatisierungspotenzial und entsprechende Investitionen würden sich in der Regel nach kurzer Zeit durch signifikante Verringerung der Stückkosten (bis zu 50 Prozent) im gesamten Management von verbrieften Derivaten amortisieren.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 23.09.2011
Quelle: Bankazubis.de

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