Offenes Ohr auf Facebook: Postbank zeigt, wie es geht
Seit Februar ist die Postbank mit einer offiziellen Unternehmenspräsenz auf Facebook vertreten. Auf die Sichtbarkeit des Instituts hat sich das positiv ausgewirkt. Die Suche nach dem Unternehmen liefert seit Februar 1.020 Treffer. Tendenz steigend: Alleine im August gab es mehr als 300 Beiträge zur Postbank. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Kommunikationsagentur Faktenkontor mit Hilfe des Webmonitoring-Werkzeugs PRception.
Von Anfang Februar bis Ende August wurde analysiert, wie häufig, zu welchen Themen und in welcher Tonalität Internetnutzer auf Facebook über die Postbank sprechen. Dafür wurden mehr als 1.000 Beiträge zu dem Kreditinstitut in dem Social Network untersucht.
Mit 3.000 Fans ist die Postbank zwar nicht der Superstar unter den Kreditinstituten auf Facebook, aber auch in dem Social Network gilt: Klasse statt Masse. Ein aktiver Austausch auf Augenhöhe ist wesentlich wichtiger, als besonders viele Fans, die sich in Schweigen hüllen. Auf der Postbank-Seite findet ein solcher Dialog statt. Erfolgsrezept ist vor allem ein offenes Ohr für die Nutzer, regelmäßige Anregungen für Diskussionen über Finanzthemen sowie die Bereitschaft, auf Kritik einzugehen. Das macht sich in der Tonalität der Kommentare bemerkbar, wie ein Blick auf den Anteil der negativen im Verhältnis zu den positiv gerichteten Beiträgen zeigt. Demnach sind 81 Prozent der wertenden Kommentare zur Postbank wohlwollend.
Darüber hinaus werden die Moderatoren der Seite namentlich und mit Foto aufgeführt. Hinter jedem geposteten Beitrag erscheint zudem das Kürzel des jeweiligen Autors. Das schafft Transparenz und verleiht den Menschen hinter der Seite ein Gesicht. Außerdem informieren die Seitenbetreiber darüber, zu welchen Zeiten sie die Facebook-Präsenz pflegen. So entziehen sie sich geschickt dem Druck, zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort auf Beiträge antworten zu müssen. Die Erfahrung zeigt, dass die Fans – außer in Krisensituationen – durchaus Verständnis dafür haben, dass die Betreiber einer Facebook-Page eben auch mal Feierabend oder Wochenende haben.
Quelle: Bankmagazin.de
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 30.09.2011
Quelle: Bankazubis.de
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