Euro-Bonds: Der falsche Weg aus der Schuldenkrise
Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), Andreas Schmitz, kommentierte die Vorschläge des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso zur Einführung von Euro-Bonds damit, dass die Privatbanken in Deutschland weiterhin die gemeinsamen Staatsanleihen der Euro-Länder als Weg aus der Schuldenkrise ablehnen.
Keines der im Grünbuch der EU-Kommission vorgestellten Modelle könne überzeugen. Die Euro-Bonds seien laut Schmitz der falsche Weg. Denn man trete damit in eine Europäische Gemeinschaft mit unbegrenzter Haftung ein. „Wichtige Anreize für eine strikte Haushaltssanierung und eine stabilitätsorientierte Finanzpolitik gingen so verloren“, so Schmitz weiter. Dies könne sogar die Staatsschuldenkrise letztlich verschärfen: „Woher sollten dann bei gemeinsamen Staatsanleihen die Anreize für die Schuldnerländer kommen, in ihren Reformanstrengungen nicht nachzulassen?“ Der eigentliche Schlüssel zur Bewältigung der Staatsschuldenkrise sei und bliebe nach Angaben von Schmitz, dass die Haushaltsdisziplin in Europa weiter gestärkt werde.
Quelle: Bankmagazin.de
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 28.11.2011
Quelle: Bankazubis.de
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