Deutscher Privatkundenmarkt hat sich leicht erholt
15.03.2012 - Das Privatkundengeschäft deutscher Banken steht vor großen Herausforderungen. Wie die Managementberatung zeb/ im Rahmen einer Marktanalyse feststellte, hat sich die Ertragssituation im deutschen Privatkundengeschäft zwar leicht erholt, dennoch kann noch nicht von einer grundsätzlichen Trendwende im Geschäft gesprochen werden.
So konnten deutsche Kreditinstitute das niedrige Niveau von ca. 52 Mrd. Euro im Markt für Privatkunden-Finanzdienstleistungen im Jahr 2009 auf rund 57 Mrd. Euro anheben. Das Vorkrisenniveau konnten sie aber nicht erreichen. Die Zukunftsszenarien, die von zeb/ errechnet wurden, lassen auch den Schluss nicht zu, dass es zu einer nachhaltigen Erholung in diesem Geschäftsfeld kommen wird.
Mittelfristig verschärfter Wettbewerb
Nach wie vor wird das Privatkundengeschäft deutscher Banken von zwei gegensätzlichen Entwicklungen geprägt. Auf der einen Seite setzt sich der langfristige Trend zur Vorsorge fort. Auf der anderen Seite verlagern Kunden ihr Vermögen von kurzfristigen in täglich verfügbare Sichteinlagen und fragen gleichzeitig vermehrt mittel- und langfristige Termineinlagen und Aktien nach. Mittelfristig komme es laut zeb/ zu einem schärferen Wettbewerb zwischen Online und Offline. Wurden in der Vergangenheit noch 20 Prozent der Erträge online erwirtschaftet, werde sich dieser Anteil bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Eine weitere Herausforderung wird die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen, unter anderem in der Wertpapierberatung, sein, so Hoyer, Partner bei zeb/.
Die Managementberatung zeb/ beschäftigt sich turnusmäßig in aktuellen Marktanalysen mit dem Privatkundengeschäft deutscher Kreditinstitute. Als Basis dient die seit mehreren Jahren veröffentlichte Privatkundenstudie der Beratung.
Quelle: zeb
Bankmagazin.de
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 15.03.2012
Quelle: Bankazubis.de
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