Banken verstärken Überwachung von Insiderhandel
26.07.2012 - Die Banken in Deutschland arbeiten derzeit sehr aktiv daran die Überwachung bei Wertpapiergeschäften auszuweiten und einzeln unter die Lupe zu nehmen, das bedeutet, die Kontrollen werden jetzt auf die einzelnen Geschäfte ausgerichtet, nicht mehr nach dem Stichproben-Prinzip. Das hat eine Studie der b-next Group ergeben. Die Aktiengesellschaft aus Herford bezog darin mehr als hundert eigene Geschäftspartner ein.
In Sachen Kursmanipulation und Insiderhandel herrscht derzeit weitgehend ein Konsens bei vielen Banken dahin gehend, dass jedes Börsengeschäft auf möglichst viele Verdachtsszenarien überprüft werde. Die Idee, mit Stichroben zu arbeiten, sei völlig vom Tisch.
Weiter sei ein klarer Trend, dass die Patternrecognition, also das frühzeitige Erkennen von verdächtigen und neuen Mustern in Handelsaktivitäten, an Bedeutung gewinnt. Allerdings werden sich Anforderungen an Hard- und Software sowie Compliance Prozesse weiter stark erhöhen. Die Gründe liegen darin, dass zur Überprüfung auf Marktmissbrauch zukünftig neben den ausgeführten Transaktionen auch die erteilten Orders überwacht werden müssen. Neben den Banken werden davon auch die Regulatoren weltweit stark betroffen sein.
Autor(en): Bankmagazin
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 26.07.2012
Quelle: Bankazubis.de
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